Simunic wackelte zuletzt, der Kroate zeigte ungewohnte Schwächen im Zweikampf und bei der Spieleröffnung. Gegen Köln war für ihn daher nach 45 Minuten Schluss - kicker-Note 5. Trotzdem ist der 32-Jährige sogar Tage danach noch angefressen, dass er in der Begegnung bei den "Geißböcken" raus musste. "So was habe ich noch nie erlebt, aber ich will keinen Ärger machen", monierte er, eine Erklärung vom Trainer sah er als unumgänglich an.
Mit langen Erklärungen will sich Rangnick aber nicht aufhalten. "Es war doch offensichtlich, was er falsch gemacht hat. Es gibt Dinge, die erklären sich von selbst", entgegnete der Fußballlehrer den Äußerungen des Vize-Kapitäns. Simunic habe auf ihn nicht sauer gewirkt, sagt Rangnick, "wenn, dann höchstens deshalb, weil er mit sich selbst nicht zufrieden war."
Die Fitness ist bei einzelnen Spielern offensichtlich nicht so, wie sie sein sollte, unter anderem bei Joe.
Trainer Ralf Rangnick
Und der 52-Jährige legte nach: "Die Fitness ist bei einzelnen Spielern offensichtlich nicht so, wie sie sein sollte, unter anderem bei Joe. Ihm hat man die englische Woche angemerkt. Er hat ungewohnte Fehler gemacht."
Fehler, die es gilt in Mainz abzustellen. Dem Team der Stunde in der Bundesliga, das mit sechs Siegen glänzend in die Saison gestartet ist. Kein Wunder, dass Rangnick die Arbeit von Trainer-Kollege Thomas Tuchel, einem ehemaligen Schützling von ihm, mittlerweile bewundert, auch "weil Mainz meiner Vorstellung von Fußball am nächsten kommt."
