Bundesliga

Van Bommel: "Es gibt keine Ausreden"

München: Kapitän macht Druck

Van Bommel: "Es gibt keine Ausreden"

Bayern-Kapitän Mark van Bommel macht vor dem Gastspiel in Dortmund Druck.

Bayern-Kapitän Mark van Bommel macht vor dem Gastspiel in Dortmund Druck. picture alliance

Auch in diesem Jahr reist der Meister als Achter zum BVB, sein Gegner aber ist nicht mehr Zwölfter wie damals, sondern Zweiter. Und hat schon sieben Punkte mehr auf dem Konto, was eine Niederlage von vorneherein verbietet. Mark van Bommel sagt deshalb: "Der Sonntag ist sehr wichtig. Wir haben keine Ausreden. Wir müssen gewinnen."

So einfach ist das. Die Zeiten, in denen von der WM, vom Verletzungspech oder sonst was erzählt wurde, sollen vorbei sein. Der Kapitän erhöht den Druck. Dabei will Louis van Gaal, seit Montag bis 2012 an Bayern gebunden, vor dem Trip in den Westen erst mal eins erzeugen: Ruhe. Den Donnerstag gab der Trainer seinen Jungs frei: "Ich denke, dass das wichtig ist." Dass die Borussen just an diesem Tag in der Europa League ranmüssen, wertet Miro Klose schon mal als gute Sache: "Wir können uns mehr erholen, das wird ein Vorteil sein."

Egal, ob am Dienstagabend nach dem Spiel in Basel oder am Mittwoch nach der Rückkehr in München - das BVB-Spiel war sofort das große Thema. Es wird die nächsten Bundesliga-Wochen weisen für die Bayern: Rücken sie wieder an die Spitze ran? Oder liegen sie schon zehn Punkte hinter der Borussia, die im Meisterrennen als gefährlicher eingeschätzt wird als die Mainzer Gipfelstürmer. Von einem "ganz wichtigen und schweren Spiel" spricht FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

Und selbst wenn es wie gegen Basel, Mainz, Hoffenheim oder Kaiserslautern einen Rückstand vor der Pause geben sollte, ist Verlieren in Dortmund verboten. Van Bommel rät dann nur eins: cool bleiben. "Man muss, so komisch das klingt, den Rückstand bis zur Pause verwalten", meint er, "meistens kommt dann die Mannschaft, die nicht mehr den Griff aufs Spiel hatte, anders aus der Kabine." So machten es die Bayern in Basel, so machten es Holländer bei der WM gegen Brasilien. Wobei, findet Thomas Müller: "Ich könnte auf einen Rückstand auch mal verzichten ."

Egal, wer das erste Tor macht: Das wird eine ganz heiße Kiste in Dortmund.

Bernd Salamon