Bundesliga

Der Schock: Ändert McClaren das System?

Wolfsburg: Friedrich hofft auf Comeback in der Hinrunde

Der Schock: Ändert McClaren das System?

Läuft nach dem dritten Spieltag schon die Zeit davon: Wolfsburgs Trainer Steve McClaren.

Läuft nach dem dritten Spieltag schon die Zeit davon: Wolfsburgs Trainer Steve McClaren. picture alliance

Es wurde viel geredet in Wolfsburg. Am Samstag, am Sonntag. "Meinetwegen kann man das als Krisensitzung bezeichnen", so der Manager. Die Suche nach den Gründen für den kolossalen Fehlstart läuft. "Wir müssen jetzt hellwach sein."

Das gilt für Hoeneß, für die Spieler und, na klar, auch für den Trainer. Steve McClaren (49) muss aufpassen, nicht gleich ins Zentrum der Kritik zu geraten. Noch hat er es nicht geschafft, auf dem Platz eine arbeitende Einheit zu formieren. Ein Schock für den Engländer. "Es braucht doch mehr Zeit, als ich anfangs dachte."

Bundesliga - 3. Spieltag
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Spielersteckbrief Friedrich
Friedrich

Friedrich Arne

Es ist schwierig, Spiele zu gewinnen, wenn wir nicht nach vorne spielen.

Edin Dzeko

Doch viel Zeit bleibt nicht. "Gegen Hannover müssen wir nun gewinnen", fordert Hoeneß. Die Konsequenzen aus dem Null-Punkte-Auftakt? Vieles scheint möglich. Personelle Veränderungen - Josué (31) und Cicero (26) betteln regelrecht um eine Pause - sind wahrscheinlich. Und auch eine Systemumstellung und die Rückkehr zum 4-4-2 mit Mittelfeldraute wird nicht ausgeschlossen. "Der Trainer wird sich seine Gedanken machen", deutet Hoeneß an. Fakt ist: Das neue 4-2- 3-1 funktioniert noch gar nicht. Die Doppelsechs ist dramatisch schlecht, die in diesem System so wichtigen Flügel lahmen. Mario Mandzukic (24) scheint in dieser Rolle nicht bestens aufgehoben, Karim Ziani (27) bleibt eine Enttäuschung. Bezeichnend: Ashkan Dejagah (23), eigentlich prädestiniert für den Flügel, schaffte es bislang nicht, den Algerier zu verdrängen. Und Edin Dzeko (24), dem einzigen Stürmer, fehlt die Unterstützung. "Es ist schwierig, Spiele zu gewinnen, wenn wir nicht nach vorne spielen." Vieles muss sich ändern beim VfL - und zwar ganz schnell.

Friedrich hofft auf Comeback in der Hinrunde

Arne Friedrich

Hofft auf das eine oder andere Spiel in der Hinrunde: Arne Friedrich. imago

Arne Friedrich wird aber noch eine Weile zusehen müssen. Der Nationalspieler möchte nach seiner Bandscheiben-Operation aber noch in der Hinrunde wieder eingreifen. "Ich hoffe, dass ich so in sechs Wochen ins Training einsteigen kann", sagte der Abwehrspieler in einem Interview mit DFB.de und fügte an: "Es wäre schön, wenn ich in der Hinrunde noch ein, zwei Spiele für Wolfsburg machen könnte."

Allerdings will sich Friedrich nicht von einem falschen Ehrgeiz drängen lassen. "Ich darf nicht unvernünftig sein und zu früh wieder einsteigen. Bei allem Ehrgeiz ist jetzt erst mal Geduld gefragt. Wichtig ist, dass ich wieder 100 Prozent fit werde und zurückkomme", sagte Friedrich, der zur neuen Saison von Absteiger Hertha BSC Berlin zu den Niedersachsen gewechselt war.