Es ist kein Geheimnis, dass der VfB noch auf der Suche nach Verstärkungen ist. Nur stellt sich die Frage, ob ein offensiver Mittelfeldspieler angesichts der bisher gezeigten Leistungen reicht. Auf der Außenbahn fällt jedenfalls Neuzugang Johan Audel erstmal aus. Der Franzose, der am Donnerstagabend beim 2:2 im Play-off-Rückspiel der Europa League gegen Slovan Bratislava noch eingewechselt worden war, muss sich einer Fußoperation unterziehen. In den kommenden Tagen soll der 26-Jährige in Stuttgart operiert werden, "dann wird es bis zu sechs Wochen dauern", befürchtet Bobic.
Zudem muss Trainer Christian Gross womöglich langfristig auf Philipp Degen verzichten, für den Christian Träsch hinten rechts aushalf. Der Neuzugang fällt mit Pfeifferschem Drüsenfieber für unbestimmte Zeit aus. Weiterhin fehlen wird auch Stefano Celozzi. "Stefano fällt wahrscheinlich noch 14 Tage mit einer Oberschenkelverletzung aus", sagte Gross.
Dafür dürfte Serdar Tasci gegen Borussia Dortmund am Sonntag wieder ins Team rücken, denn die Stuttgarter Innenverteidigung mit Georg Niedermeier und Khalid Boulahrouz wirkte zum wiederholten Mal überfordert und lud den Gegner durch leichte Fehler zum Toreschießen ein. "Er hat gut trainiert und hat gute Chancen, in der Startformation zu sein", sagte Gross am Freitag über Tasci. Wechselspekulationen schob Sportdirektor Fredi Bobic einen Riegel vor. "Ich habe Verständnis dafür, dass er enttäuscht ist, wenn er nicht spielt. Aber wir leben in einer Leistungsgesellschaft, da brauchen wir nicht immer gleich eine Diskussion anfangen", sagte er – und sprach ein Machtwort: "Er bleibt beim VfB." Stellt sich jetzt noch die Frage: Wer kommt zum VfB?
Aigner-Deal scheint geplatzt
Der oft gehandelte Stefan Aigner ist es wohl nicht. Bobic hat verkündet, von einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers vom Zweitligisten 1860 München abzusehen: "Ich habe dem Klub abgesagt." Allerdings habe man bis zum Ende der Transferperiode am kommenden Dienstag noch "einige Optionen in der Bundesliga und im Ausland. Wir werden noch einen bis maximal zwei Spieler verpflichten", versicherte der 38-Jährige.
