Bundesliga

Magath: Ein Transfer à la Diego wäre machbar

Schalke: Gomez kommt nicht

Magath: Ein Transfer à la Diego wäre machbar

Zum Wegschauen: S04-Coach Felix Magath (r.) fordert nicht zuletzt nach dem Supercup mehr Qualität.

Zum Wegschauen: S04-Coach Felix Magath (r.) fordert nicht zuletzt nach dem Supercup mehr Qualität. imago

Felix Magath fühlte sich nach dem 0:2 bestätigt, was er seit Wochen anmahnt: "Das Spiel hat gezeigt, dass der FC Bayern eine Nummer zu groß ist. Das, was wir haben, reicht gegen die Spitze in der Bundesliga und damit auch gegen europäische Spitzenmannschaften nicht." Im gleichen Atemzug erneuerte Magath seine Absichten, wie er die Distanz zu einem Top-Team auf nationaler wie europäischer Ebene zu schließen gedenkt: "Wir brauchen personell mehr Qualität."

Im Grunde wiederholte Magath, was er seit langem ankündigt. Es ist längst kein Geheimnis, dass ein Mittelstürmer und ein Spielmacher auf der Einkaufsliste stehen. Doch mit den Eindrücken des Supercups hat sich eine neue Baustelle eröffnet: Das Mittelfeld. Defensiv in der Zentrale wie auch auf den Halbpositionen, wenn Magath sein Wunschsystem, die Raute, installieren möchte. Wie viele Spieler bis zum Transferschluss noch verpflichtet werden, ließ Magath am Sonntag gegenüber dem kicker offen: "Die Frage ist nicht, wie viele Spieler ich im Kopf habe, sondern was sinnvoll und was machbar ist."

Spielersteckbrief Gomez
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FC Schalke 04 - Vereinsdaten
FC Schalke 04

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04.05.1904

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Blau-Weiß

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Machbar ist einiges. 30 Millionen Euro stellte ihm der Aufsichtsrat im Sommer zur Verfügung. Über zehn Millionen Euro kommen alleine als Transferüberschuss hinzu. Kein Wunder, dass nach der geglückten Raul-Verpflichtung weitere prominente Namen als Zugänge gehandelt werden. Neben Guillaume Hoarau (26, Paris St. Germain) Stürmer wie Klaas-Jan Huntelaar (26, AC Mailand) oder Robinho (26, zuletzt FC Santos). Spielmacher wie Wolfsburgs Zvjezdan Misimovic (28) oder Diego (25) von Juventus Turin; Mittelfeld-Allrounder wie nun Ciljan Skjelbred (23, Rosenborg), dessen Berater ein Schalker Interesse bestätigt.

Heldt: Der neue Stürmer heißt "definitiv nicht Gomez"

Zu Namen äußert sich Magath nicht; aber er macht klar, dass - zumindest wirtschaftlich - ein Transfer der Marke Diego für Schalke darstellbar wäre. Der Ex-Bremer wird auf 20 Millionen Euro taxiert. "Für so einen Transfer", sagt Magath, "hätten wir die finanziellen Mittel."

Auch der Name Mario Gomez vom FC Bayern tauchte immer wieder unter den gehandelten Kandidaten auf. Horst Heldt, Schalkes "Vorstand Spielbetrieb und Marketing", hält sich wegen seiner Einarbeitungszeit zwar aus dem aktuellen Transfergeschäft heraus ("Die Mannschaft stellt Felix Magath zusammen, das ist so abgesprochen"); am Rande des Supercups versicherte er aber in Sachen Gomez, dass es "keinen Kontakt gab oder gibt". Der neue Stürmer heiße "definitiv nicht Gomez".