Im Trainingsspielchen zwischen A- und B-Team haderte Arnautovic mit einer Schiedsrichterentscheidung und trat den Ball anschließend gegen die Bande. Schiedsrichter war Werder-Trainer Thomas Schaaf höchst selbst - und der war mit der Reaktion seines Neuzugangs nicht einverstanden. Arnautovic musste sofort Liegestütze auf dem Rasen machen, doch beruhigen wollte sich der 21-Jährige dadurch nicht. Als er die Entscheidung noch immer nicht einsehen wollte, nahm ihn Schaaf aus dem Spiel und schickte ihn zum Rundenlaufen auf den Nebenplatz.
Anschließend versuchte Arnautovic die Aktion herunterzuspielen. Dies sei "mit dem Trainer so abgesprochen" gewesen, behauptete er. Doch Schaaf erläuterte die Hintergründe für seine Strafmaßnahme. "Dieses Verhalten kann ich nicht tolerieren." Man könne auf Schiedsrichterentscheidungen nicht so reagieren, dafür gebe es im Pflichtspiel zumindest eine Gelbe Karte. "Deshalb habe ich ihn zum Laufen geschickt, damit er den Kopf frei bekommt", so Schaaf weiter. Aber der Werder-Coach ist noch immer optimistisch, dass Arnautovic die erwünschte Verstärkung wird: "Wir werden es schon hinbringen, dass alle in Bremen ihn liebhaben."
Im Interview der Woche des kicker (Donnerstagausgabe) weist Bremens Routinier Torsten Frings darauf hin, dass Arnautovic bei allem spielerischen Potenzial aufpassen müsse, nicht arrogant zu wirken. "Er hat eine eigenwillige Art, die wird speziell in Bremen nicht so gut ankommen." Doch auch Frings hofft, der Youngster werde den richtigen Weg noch finden.