Bundesliga

Arnautovic: "Ich bin noch nicht in Topform"

Bremen: Viel Klasse, aber noch Luft nach oben

Arnautovic: "Ich bin noch nicht in Topform"

Hat Nachholbedarf: Bremens Neuzugang Marko Arnautovic hinkt körperlich noch hinterher.

Hat Nachholbedarf: Bremens Neuzugang Marko Arnautovic hinkt körperlich noch hinterher. imago

Dennoch sehen alle Beteiligten noch viel Luft nach oben beim Österreicher, der zuletzt bei Inter Mailand kaum zum Zug kam. Eine Einschätzung, die der Sechs-Millionen-Mann teilt.

Drastischer Vergleich mit Inter Mailand

"Der Auftritt am Dienstag war mit Tor und Assist ganz okay", bilanzierte Arnautovic auf Norderney, "aber ich bin noch nicht in Topform." Vor allem körperlich, räumt er ein, bestehe Nachholbedarf. Die ersten Trainingslagertage unter Thomas Schaaf als Kontrastprogramm zur Vorbereitung mit Inter? "Da haben wir fast nichts gemacht", zieht Arnautovic einen drastischen Vergleich.

Werders Coach findet die körperlichen Rückstände beim schussgewaltigen Offensivmann fast normal, sagt: "Marko hat in Mailand kaum gespielt. Wichtig ist deshalb, dass wir ihn jetzt schnell in den richtigen Fitnesszustand bringen." Auf dem Weg zum Ziel schreckt Schaaf auch vor klaren Ansagen an den als nicht ganz einfach geltenden Jungstar zurück. Als dieser am Wochenende eine Spielform nicht mit der gewünschten Intensität absolvierte, hallte lautstark "Das können wir nicht gebrauchen!" über den Trainingsplatz.


Mal zart, mal hart - Schaaf will das schlummernde Potenzial aus Arnautovic herauskitzeln. "Marko hat großartige Fähigkeiten, die man im Ansatz hier schon sieht, auch im Test gegen Uerdingen hat er die ganze Palette gezeigt, die er draufhat. Aber wir müssen es hinbekommen, dass er die Kraft und Kondition erhält, die er für sein Spiel benötigt. Wir wissen, dass er noch zulegen kann."

Werder-Boss Klaus Allofs pflichtet dem Trainer bei: "Wir müssen Marko dahinkriegen, dass er die Fitness hat, um seine Qualität in über 50 Pflichtspielen abzurufen." Gelingt das, ist Allofs sicher, einen Mann von Extraklasse verpflichtet zu haben. "Man kann nicht erwarten, dass Marko in seinem Alter vom ersten Tag an die Fußball-Welt auf den Kopf stellt. Aber wenn man sieht, was er schon in den ersten Einheiten abliefert, dann lässt sich erahnen, was von ihm alles kommen wird." Allofs erstes Zwischenfazit nach dem Start fällt daher positiv aus: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Jungen."

Sebastian Wolff