Hart kritisiert: Filip Trojans Tage am Bruchweg scheinen gezählt zu sein. imago
Trojan, so Heidel, "müsste vom Potenzial her Stammspieler sein. Aber der Trainer und ich vermissen den Biss und das Engagement, an den anderen vorbeiziehen zu wollen. Er muss sich hinterfragen, warum er damit zufrieden ist, die Nummer 15 im Kader zu sein." Klare Worte in Richtung des 27-Jährigen, der nach seinem Wechsel vom FC St. Pauli im vergangenen Sommer aufgrund zahlreicher Verletzungen nur fünf Bundesligaspiele für die Mainzer absolvierte. "Käme er morgen mit der Option, woanders spielen zu können, würden wir darüber nachdenken", sagte Heidel.
Auch Aussagen, die Trojan gegenüber der Mainzer "Allgemeine Zeitung" machte, deuten auf einen Abschied hin: "Ich hatte eine Unterredung mit dem Trainer. Nächste Woche wird vom Verein etwas verkündet. Es wird nichts Schönes für mich sein. Ich weiß nur, dass ich das jetzt erst mal verdauen, aber auch schnell handeln muss", sagte der Tscheche, der noch bis 2012 an den FSV gebunden ist. Ins Trainingslager der Mainzer nach Flachau wird Trojan, der nach einem Fahrradunfall und der dabei erlittenen tiefen Fleischwunde am Knie zuletzt zwei Wochen pausieren musste, offenbar gar nicht mehr mitreisen: "Gesundheitlich wäre ich dazu wohl bereit, aber es wird wohl alles ganz anders kommen."
Tosunoglu soll wieder gehen - Borja zum FCA?
Keine Zukunft mehr in Mainz hat auch der erst im Juni von Drittligist Kickers Offenbach verpflichtete Tufan Tosunoglu (21), dem Trainer Thomas Tuchel sehr geringe Chancen auf einen Platz im Team einräumt. Am Wochenende sollen mit Berater Klaus Gerster die Details geklärt werden. Eine Einigung zeichnet sich außerdem bei Felix Borja (27, Vertrag bis 2011) ab, der momentan bei Zweitligist FC Augsburg mittrainiert. Heidel: "Wir sind uns mit dem Klub einig, es liegt an ihm."
