Carlos Alberto bleibt in Brasilien und wird die nächsten drei Jahre für Vasco da Gama spielen. imago
Denn schnell erwies sich Carlos Alberto als Problemfall. Der für die damalige vereinsinterne Rekordsumme von 7,8 Millionen Euro vom brasilianischen Pokalsieger Fluminense verpflichtete Offensivspezialist offenbarte etliche Defizite im physischen Bereich, die eine geregelte Teilnahme am Training nicht zuließen. So kam er in der Hinrunde der Saison 2007/08 nur auf vier Kurzeinsätze.
Daneben fiel Carlos Alberto auch durch Undiszipliniertheiten auf. Im November 2008 lieferte er sich eine handgreifliche Auseinandersetzung mit seinem damaligen Teamkollegen Boubacar Sanogo und wurde vorübergehend suspendiert.
In der Winterpause wurde er dann an den FC Sao Paulo ausgeliehen. In seiner Heimat sollte er Spielpraxis erhalten, um wieder zur alten Stärke zu finden. Doch aus dem Plan wurde nichts, denn auch in Sao Paulo lieferte er sich eine Prügelei mit einem Mitspieler und wurde suspendiert.
Danach wurde er von Jahr zu Jahr wieder ausgeliehen. Zunächst zu Botafogo Rio de Janeiro, im Januar 2009 schließlich zu Vasco da Gama. Dort hat er nun endgültig eine neue sportliche Heimat gefunden.
Und tatsächlich läuft es für Carlos Alberto, der als 18-Jähriger mit dem FC Porto die Champions League und den Weltpokal gewann, wieder besser. In der vergangenen Saison führte er Vasco da Gama zum Aufstieg in die erste Liga, mittlerweile ist er auch Kapitän der Mannschaft. Dennoch wird es für ihn keine Rückkehr nach Bremen mehr geben.