Zwei Neue präsentieren das neue Trikot: Felix Kroos (l.) und Marko Arnautovic mit Werder-Coach Thomas Schaaf. picture alliance
Ansonsten stellt sich zum Trainingsauftakt in Bremen, bei dem die WM-Teilnehmer freilich noch fehlten, weniger die Frage, wer oder was an der Weser neu ist. Wer Werder noch verlassen könnte, ist eher das Thema. Kandidaten, allesamt noch mit Vertrag bis 2011 ausgestattet, gibt es einige.
Markus Rosenberg (27). Spieler und Verein sind sich einig, getrennte Wege gehen zu wollen. "Es gibt Interessenten", bestätigt Allofs, ohne konkret zu werden. Gladbach fühlte einmal kurz bezüglich des Schweden vor, in Spanien wurde Racing Santander als möglicher Klub genannt. Allofs: "Das alles kommt erst jetzt langsam ins Rollen." Der Stürmer steht mit dem Trainingsauftakt im Schaufenster.
Jurica Vranjes (30). Zurück von der Ausleihe zu Genclerbirligi/Türkei, spürt der Kroate die ganze Abneigung, die ihm nach seinem Abschied im Unfrieden von Trainer Thomas Schaaf im vorigen Winter nun an der Weser entgegenschlägt. "Das war damals nicht in Ordnung, und das wollen wir auch dokumentieren", so Allofs. Und zwar auf diese Art: Vranjes darf bis zu seinem endgültigen Wechsel bei Werder kraft seines Vertrages mittrainieren, wird aber zur U 23 degradiert.
Peter Niemeyer (26). "Hier ist die Sache klar besprochen", schiebt Allofs allen Transfer-Spekulationen einen Riegel vor. Niemeyer erhielt vor der Sommerpause die Ansage, dass Werder fest mit ihm plant. Die bleibe zumindest so, ergänzt der Manager, bis eventuell einmal neue Gegebenheiten im Kader andere Voraussetzungen schaffen sollten. Dies wäre womöglich bei einer Verpflichtung von Wunschspieler und Mittelfeld-Allrounder Wesley (23, FC Santos) der Fall. Bis Sonntag gab es zu dieser Personalie keinen neuen Stand.
Carlos Alberto (25). Werders Problemfall ist eigentlich schon seit geraumer Zeit weg, auch wenn die aktuelle Faktenlage ihn als Bremer ausweist: Das Leihgeschäft mit Vasco da Gama, das den Spieler behalten will, endete am 30. Juni. Allofs: "Noch haben wir die akzeptable Lösung für einen Transfer nicht. Doch es ist erkennbar, dass dies in den nächsten Tagen der Fall sein wird."
Michael Richter
