Bundesliga

Heldts Abschied perfekt - doch Schalke wird nichts zahlen

Stuttgart: Magath kontert Kritik von Staudt

Heldts Abschied perfekt - doch Schalke wird nichts zahlen

Horst Heldt

Dem VfB-Training heute ferngeblieben: Manager Horst Heldt. imago

Gross erklärte, er sei über den Schritt sehr überrascht gewesen. Er sei aber noch "zu jung im Verein", um den Schritt Heldts beurteilen zu können. Heldts Vertrag beim VfB hat noch drei weitere Jahre Bestand, erst in der vergangenen Saison hatte er einen Vierjahreskontrakt unterzeichnet. Zudem wurde er in den Vorstand der Schwaben berufen. Die Trennung nach dem Angebot von Schalke 04 war unvermeidlich. Als Nachfolger werden bereits die ehemaligen Spieler Fredi Bobic und Andreas Müller gehandelt, Letzterer hatte pikanterweise zuletzt für die Schalker gearbeitet.

Magath will nichts zahlen und wettert gegen Staudt

Der FC Schalke 04 wollte Manager Heldt schließlich erst kürzlich unter Vertrag nehmen und will dies anscheinend immer noch. Allerdings müssten die Königsblauen eine Ablöse zahlen. Das wird aber laut Felix Magath nicht geschehen. "Eine Ablöse zu zahlen, ist kein Thema. Wir werden weiter nicht aktiv auf den Markt gehen", so der Schalker Trainer. "Wenn der VfB mit Heldt nicht mehr weiterarbeiten will, haben wir damit kein Problem. Aber sollte er keinen Verein mehr haben, dann würden wir ihn aufnehmen." Vereinssprecher Oliver Schraft betonte indes, dass Heldts bis 2013 laufender Kontrakt noch nicht aufgelöst sei. "Es gibt keinen neuen Stand im Vertragsverhältnis zwischen Horst Heldt und dem VfB."

Magath konterte zudem die Kritik von Erwin Staudt vom Mittwoch. "Auch wenn Herr Staudt das anders darstellt, haben wir nichts damit zu tun, dass Heldt in Stuttgart unzufrieden ist. Die Gründe dafür muss er schon bei sich suchen. Nicht bei uns. Warum Staudt das anders darstellt, weiß ich nicht. Vielleicht will er ja ablenken."

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Staudt hatte sich am Mittwoch kritisch über das Verhalten der Schalker geäußert. "Ich war sehr überrascht, als ich heute im Ticker gelesen habe, dass Horst Heldt angeblich heute seinen Vertrag bei uns auflöst. Es gibt aus meiner Sicht keinen Zweifel, dass der Vertrag erfüllt werden muss", so Staudt weiter.

Staudt war vom Verhalten der Schalker enttäuscht. "Ich habe auch Herrn Tönnies von Schalke gesagt, dass Verträge einzuhalten sind. Auch unser Aufsichtsrat war über dieses Vorgehen der Schalker entsetzt", erklärte er via VfB-Website.