Bundesliga

Bosse planen mit Eberl

Gladbach: Konstanz auf dem Managerposten

Bosse planen mit Eberl

Gladbach: Max Eberl

Gute Arbeit: Gladbachs Max Eberl hat sich als Manager einen exzellenten Ruf erarbeitet. imago

Der Routinier besitzt einen vergleichsweise hoch dotierten Vertrag bis 2011, wurde als Stammkraft hinten rechts aber vom deutlich jüngeren Tobias Levels (23) verdrängt. Gladbach würde Stalteri kaum Steine in den Weg legen.

Perfekt ist seit dem Wochenende der Transfer von Stalteris Landsmann Rob Friend (29) zu Hertha BSC (s. Seite 66). "Ein vernünftiger Deal für alle Beteiligten", urteilt Sportdirektor Max Eberl (36), der nun die Suche nach einem Nachfolger finalisieren will. Den Ex-Freiburger Mohamadou Idrissou (30), für Kamerun bei der WM am Ball, mag Eberl als Top-Favoriten weiter nicht bestätigen. Das gilt auch bei einer weiteren anstehenden Personalie - seiner eigenen, vom Präsidium bereits seit geraumer Zeit geplanten Vertragsverlängerung. Wie der kicker erfuhr, soll diese auf jeden Fall noch vor Saisonstart in trockene Tücher gebracht werden.

Das Wort Abstieg nehmen wir nicht in den Mund.

Michael Frontzeck beim Trainingsauftakt am Montag

Im Oktober 2008 übernahm Eberl den Job des zurückgetretenen Christian Ziege (38) und wurde zunächst als angeblicher Handlanger des allgewaltigen Cheftrainers Hans Meyer (67) von vielen belächelt. Doch Eberl, zuvor seit 2005 Nachwuchskoordinator im Klub, etablierte und profilierte sich im Eiltempo. Nun ist offenbar vorgesehen, den aktuell noch bis 2011 laufenden Vertrag sogar gleich um drei weitere Jahre bis 2014 zu verlängern. Just die vermeintliche Verlegenheitslösung verspricht also jene Konstante zu werden, die der Borussia so quälend lange fehlte. Bestand haben soll möglichst auch Eberls Zusammenarbeit mit Frontzeck. Der Chefcoach ist ebenfalls bis 2011 gebunden. Und könnte beizeiten einen um ein oder zwei Jahre ausgedehnten Kontrakt unterschreiben.

Thiemo Müller