Bundesliga

Königsblau schreibt tiefrote Zahlen

Schalke: Verlust von knapp 17 Millionen Euro

Königsblau schreibt tiefrote Zahlen

Fußball, Bundesliga: Vorstandsmitglied Peter Peters (li.)  und Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hatten am Mittwochvormittag wenig Positives zu berichten.

Vorstandsmitglied Peter Peters (li.) und Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hatten wenig Positives zu berichten. picture-alliance

Der Umsatz brach auf 119 (Vorjahr: 139,2) Millionen Euro ein - das entspricht einem Minus von 14,5 Prozent. Die Verbindlichkeiten im Verein sanken geringfügig auf 135,2 Millionen Euro.

Im Gesamt-Konzern stiegen die Verbindlichkeiten, hauptsächlich verursacht durch die Arena-Finanzierung, um rund 14 auf 248,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009.

Grund für den Einnahmerückgang ist in erster Linie das Verpassen eines internationalen Wettbewerbs in der vergangenen Saison. Um seine Mannschaft nicht zu schwächen, verzichtete Schalke allerdings auf den Verkauf von Stars und erzielte daher auch keine Transfererlöse.

"Das Ergebnis ist alles andere zum Jubeln, aber die Richtung stimmt. Wir sehen unseren Verein auf einem guten Weg der Konsolidierung, werden aber kein Sparverein."

Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies

"2009 hatte Schalke eine schwierige Situation zu überstehen, aber wir haben sie gemeistert", sagte Peters. Als im Herbst 2009 ein Liquiditätsengpass drohte, verkauften die Königsblauen für 25,5 Millionen Euro 35 Prozent ihrer Anteile an der Arena an die Stadttochter GEW.

Schalke musste ins Nachlizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball Liga (DFL), erhielt die Zulassung für die neue Spielzeit 2010/11 aber nun ohne Bedingungen. "Das Ergebnis ist alles andere zum Jubeln, aber die Richtung stimmt. Wir sehen unseren Verein auf einem guten Weg der Konsolidierung, werden aber kein Sparverein", sagte Tönnies.