Bundesliga

Hecking nimmt Pinola in Schutz

Nürnberg: Argentinier geht an die Grenzen

Hecking nimmt Pinola in Schutz

Filigraner Techniker, rustikaler Abwehrspieler: Nürnbergs Argentinier Javier Pinola.

Filigraner Techniker, rustikaler Abwehrspieler: Nürnbergs Argentinier Javier Pinola. imago

Pinolas südamerikanisches Temperament ist nur allzu gut bekannt. Der Argentinier schont weder sich noch seine Gegner. Neun Gelbe Karten sammelte der 27-Jährige in dieser Saison, und das, obwohl er sich mittlerweile "zurückhält". Somit droht dem einmaligen Nationalspieler sogar am letzten Spieltag gegen den 1. FC Köln noch eine weitere Gelb-Sperre.

Gestern im Training kochten Pinolas Emotionen mal wieder richtig hoch. Erst konnte der 21-jährige Wollscheid von Glück sagen, dass ein Versuch des Nachtretens knapp gescheitert war, dann foulte Pinola Club-Torjäger Albert Bunjaku (zwölf Saisontore) rüde. Der Abstiegskampf scheint am Nervenkostüm des Argentiniers zu nagen.

"Reibungspunkte setzen"

Club-Coach Dieter Hecking nennt es "positive Aggression" und wünscht sich diese sogar von mehr seiner Schützlinge. : "Manchmal ist es gut, wenn jemand Reibungspunkte setzt", sagt Hecking.


Nicht mit dabei war bei den gestrigen Trainingseinheiten des Tabellen-15. Ilkay Gündogan. Der 19-jährige, leicht erkältete Mittelfeldspieler erhielt von Hecking zwei Tage Trainingspause, soll am Donnerstag aber wieder einsteigen.

Kapitän Wolf trainiert wieder mit

Dafür kehrte ein anderer zurück auf den Platz. Eine Woche nach seiner Daumen-Operation nahm FCN-Kapitän Andreas Wolf wieder am Mannschaftstraining teil, geschützt von einer Spezialschiene. Ob der 27-Jährige am Samstag seinem Team im Abstiegskampf gegen den Hamburger SV wieder zur Verfügung steht, entscheidet sich erst kurzfristig. "Ich muss vom Kopf her frei und hundertprozentig fit sein", sagt Wolf, "ich darf in den Zweikämpfen keine Hemmungen haben."