Bundesliga

HSV-Bosse diskutieren mit und über Labbadia

Hamburg: 1:5-Pleite in Hoffenheim schlägt Wellen

HSV-Bosse diskutieren mit und über Labbadia

Fußball, Bundesliga: HSV-Trainer Bruno Labbadia

Eine Klatsche zur Unzeit: Bruno Labbadia verlor mit dem HSV in Hoffenheim klar. imago

"Das war eine desolate Leistung von uns. Ich bin sehr enttäuscht. Es ist ein bitterer Moment", sagte Labbadia ernüchtert.

"Zunächst einmal werden wir uns mit dem Trainer hinsetzen und diskutieren, was die richtigen Optionen sind. Dann werden wir die richtigen Maßnahmen einleiten, damit wir am Donnerstag das Spiel so gestalten, dass wir weiterkommen", sagte Vorstandschef Bernd Hoffmann dem Bezahlsender Sky und sagte auf die Frage, ob eine Option wäre, dass Bruno Labbadia nicht mehr Trainer ist: "Das werden wir alle mit dem Trainer diskutieren. Wir werden uns mit dem Trainer hinsetzen und danach entscheiden."

Spielbericht

Trainer Labbadia, der mit dem HSV den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt hatte, wollte am Auftritt seiner Mannschaft nichts beschönigen. Dabei wehrte sich der Coach jedoch gegen den Vorwurf, die Mannschaft spiele gegen ihn: "Wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde, würde sie auch gegen sich selbst spielen. Das macht keinen Sinn."

Bei fünf Punkten Rückstand auf den Tabellensechsten VfB Stuttgart bleibt dem HSV wohl nur noch die Hoffnung auf den Titel in der Europa League, um sich erneut für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.

"Ich habe keine Bock mehr, über irgendwelche Verhältnisse zu reden."

Mladen Petric

Dass das Finale der Europa League ausgerechnet in Hamburg stattfindet, hatte zuletzt auf die Mannschaft einen nicht zu übersehenden Einfluss. "Ich habe keine Bock mehr, über irgendwelche Verhältnisse zu reden", sagte Mladen Petric, als er auf eine möglicherweise gestörte Beziehung zwischen Trainer und Team angesprochen wurde. Der Kroate wolle vielmehr seine ganze Kraft für das Spiel in Fulham sammeln.