"Man kann nicht Spitzen-Fußball spielen, wenn nicht das entsprechende Personal da ist": Jupp Heynckes. imago
Trotz der schlechten Bilanz aus den letzten Spielen scheint die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in der kommenden Spielzeit fast sicher. Mit Toni Kroos wird dann aber einer der Leistungsträger fehlen. Die Leihgabe kehrt zum FC Bayern München zurück. Aus diesem Grunde machte der Trainer deutlich, dass es zwingend notwendig sei, die Mannschaft zu verstärken. "Das muss hier im Hause jedem bewusst werden. Ich werde auch nichts anderes akzeptieren", sagte Heynckes am Donnerstag. Möglich sei alles, aber man müsse es schon wollen, betonte der Leverkusener Coach.
Auf den in Leverkusen gehandelten Nationalspieler Piotr Trochowski (Hamburger SV) angesprochen, reagierte Heynckes ebenfalls ungewohnt deutlich: "Wenn Herr Holzhäuser das gut findet, soll er das machen." In jedem Fall fordert einen hochwertigen Nachfolger Kroos, der nach Ende des anderthalbjährigen Leihgeschäfts zu Bayern München zurückkehrt: "Er wird schwer zu ersetzen sein. Denn wir brauchen qualitativen Ersatz."
Comeback von Hyypiä und Castro
Bevor aber die Planungen für die nächste Saison Gestalt annehmen, gilt es Platz drei und damit die Chance auf die Champions League zu verteidigen. Nach dem Remis gegen Bayern stimmt zumindest das Selbstbewusstsein wieder. Im Falle einer Pleite, droht allerdings das Abrutschen auf Platz fünf. "An solche Fälle denke ich nicht. Wir sind im Aufwind. Wir wollen gewinnen", sagt Heynckes.
Dabei kann er in der Defensive wieder auf die beiden zuletzt angeschlagenen Sami Hyypiä und Gonzalo Castro zurückgreifen. Der Finne Hyypiä musste wegen Muskelproblemen in der vergangenen Woche gegen Bayern München aussetzen, Castro wurde wegen einer Oberschenkelblessur ausgewechselt. Beide Profis sind für die Startformation vorgesehen.
