Bundesliga

Ivanschitz verpasst Hamburg

Mainz: Heidel kündigt Geldstrafe an

Ivanschitz verpasst Hamburg

Andreas Ivanschitz, 1. FSV Mainz 05

Trauriger Abgang: Andreas Ivanschitz verlässt den Platz im Stadion in Nürnberg. picture alliance

Die Mainzer, die für 38 Punkte nach 26 Spieltagen noch als coole Jungs gefeiert wurden, nur drei Spiele später die bösen Buben der Liga? Bittere Realität sind drei Platzverweise in zuletzt fünf Spielen, drei Pleiten in drei Spielen. Beim besten Aufsteiger geht plötzlich die Angst vor einem Absturz um. Präsident Harald Strutz mahnt völlig zu Recht: "Wir müssen aufpassen, dass wir die Stimmung nicht verlieren. Die Mannschaft läuft Gefahr, sich durch Disziplinlosigkeiten die tolle Saison selbst kaputt zu machen."

Als Erster wird Rotsünder Ivanschitz Konsequenzen zu spüren bekommen. Christian Heidel kündigte jedenfalls eine saftige (Geld)-Strafe für den Österreicher an: "Einem so erfahrenen Spieler wie Andreas darf das nicht passieren. Da gibt es keine Entschuldigung. Die Strafe wird abschreckende Wirkung haben." Der Vorschlag des Managers: "Es wäre wohl am besten, wenn Andreas die gesamten Reisekosten für das Auswärtsspiel in Hamburg übernimmt."

Dort spielen die Rheinhessen am 17. April - ohne Ivanschitz. Denn das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf die Rote Karte des Mittelfeldstrategen in Nürnberg mit einer Sperre von zwei Spielen reagiert, wie der DFB am Dienstag mitteilte. Die Mainzer haben dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig. So wird der 26-Jährige, der sich bei seinen Kollegen für den Blackout entschuldigte, auch am Samstag gegen Dortmund beim Wiedersehen mit Ex-FSV-Kulttrainer Jürgen Klopp fehlen.