In Hoffenheim wurde er zum Nationalspieler: Tobias Weis (li. Mintal). imago
Der 24-Jährige, der in der laufenden Saison wegen einer Knieverletzung länger pausieren musste (Bilanz 09/10: zehn Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,43), entschied sich für die Kraichgauer, obwohl er in den Medien auch mit anderen Bundesliga-Vereinen in Verbindung gebracht worden war. Der deutsche Rekordmeister soll sogar konkret angeklopft haben. "Ja, es hat ein Angebot von den Bayern gegeben, das mich auch ehrt", sagte Weis am Freitag. "Aber ich fühle mich in Hoffenheim wohl und will mit dem Klub wieder angreifen."
Die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung seien "in Hoffenheim ausgezeichnet", gab Weis ferner als Grund für sein Bleiben an. Sein Arbeitgeber freut sich über die Entscheidung. "Tobi passt mit seiner Spielweise hervorragend zu 1899 Hoffenheim. Er hat nach seiner Verletzungspause unterstrichen, welch wertvoller Bestandteil er für die Mannschaft ist", sagte Manager Jan Schindelmeiser.
Weis war im Juli 2007 von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart nach Hoffenheim gewechselt. Bislang absolvierte er 55 Spiele (1 Tor) für den Klub. Im November 2008 wurde er erstmals für die Nationalmannschaft nominiert, kam im Länderspiel gegen England aber nicht zum Einsatz. Sein Debüt feierte er dann im Juni 2009 im Freundschaftspiel bei den Vereinigten Arabischen Emiraten. Seither hat ihn Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt. Und so ist die WM in Südafrika für Weis derzeit auch kein großes Thema. "Die WM ist im Hinterkopf, aber es wäre fatal, nach einem halben Jahr Verletzungspause Ansprüche zu stellen."
