Bundesliga

Preetz gibt nicht auf

Berlin: Funkel soll vorerst bleiben

Preetz gibt nicht auf

Friedhelm Funkel.

Trotz seiner enttäuschenden Punktebilanz bleibt Friedhelm Funkel Hertha-Coach. imago

Der Anfang Oktober wegen seiner Erfahrung verpflich­tete Friedhelm Funkel (56) hat eine desaströse Bilanz. Kein Heimsieg in zehn Anläufen, zwölf Punkte in 19 Spielen – diese Zahlen sind Dokumente des Scheiterns. Funkel konnte dem Team nicht die Mental­ität für den Abstiegskampf einimp­fen, ließ in den vorentscheidenden Heimspielen (Gladbach, Bochum, Mainz) Mut vermissen und brachte Leistungsträger (Cicero, Kacar, Friedrich) nicht auf Kurs.

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Dennoch bleibt Funkel weiter Trainer bei den Berlinern. "Wir planen jetzt das Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Friedhelm Funkel ist unser Trainer und er sitzt auch gegen Wolfsburg auf der Bank", sagte Preetz dem Sport-Informations-Dienst (SID). "Der Trainer erreicht die Mannschaft. Wir haben das gegen Nürnberg und beim HSV gesehen", so der Hertha-Geschäftsführer.

Zuletzt wurde in den Berliner Medien vermehrt über eine Ablösung von Funkel spekuliert. "Wir sehen auch, dass wir die Ergebnisse nicht haben", erklärte Preetz, der Meldungen dementierte, nach denen er bereits einen Trainer für die kommende Zweitliga-Saison suche. "Das stimmt nicht. Richtig ist, dass Friedhelm Funkel einen Vertrag bis zum 30. Juni hat, der sich im Falle des Klassenerhalts verlängert." Der Verein forciere zwar auch die Planungen für eine mögliche Spielzeit in der 2. Liga, es sei aber noch zu früh, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen, sagte Preetz.

Obwohl die Hertha mit nur 15 Punkten und schon acht Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz abgeschlagen am Tabellenende liegt, hat der frühere Bundesliga-Torschützenkönig die Hoffnung auf die Rettung des Hauptstadtklubs noch nicht aufgegeben: "Wir wissen, dass die Chancen gering sind. Aber es gibt noch Chancen. Und die gilt es mit aller Konsequenz zu nutzen", forderte Preetz.