Bundesliga

Glücklich sieht ganz anders aus

Hoffenheim: Weis winkt ein neuer Vertrag

Glücklich sieht ganz anders aus

Generelle Unzufriedenheit: Nicht nur Vedad Ibisevic schüttelte den Kopf über die Heimpleite gegen Mainz.

Generelle Unzufriedenheit: Nicht nur Vedad Ibisevic schüttelte den Kopf über die Heimpleite gegen Mainz. imago

Ralf Rangnick war die Unzufriedenheit auf der Trainerbank schon während der Partie mehr als deutlich anzusehen, und auch Dietmar Hopp, der Mäzen, sah oben auf der Tribüne gar nicht glücklich aus. Sieben Tore sind in acht Rückrundenpartien erst gelungen, lediglich gegen Hannover und Berlin gelangen Siege. Die Vorstellungen wirken bieder, brav, mehr und mehr auch ratlos. Entsprechend erklärte Timo Hildebrand auf die Frage, was denn mit seiner Elf los war: "Keine Ahnung." Sejad Salihovic gab zu: "Wir haben schlecht gespielt."

Erstmals seit Dezember stand Tobias Weis in der Startelf. Die eine oder andere Balleroberung gelang ihm, im Aufbau aber hatte auch er kaum Ideen. Die Gespräche, ob sein im Sommer auslaufender Vertrag erneuert wird, dürften in Kürze zu einem Ergebnis kommen. Geht man nach den Aussagen der Beteiligten, scheint die Sache klar, auch wenn zwei Knie-Operationen leise Zweifel streuten über die körperliche Robustheit des Mittelfeldmannes. "Ein gesunder Tobi Weis ist für jedes Team eine Verstärkung", sagt Manager Jan Schindelmeiser. "Es gibt in der Bundesliga von Körperbau und Spielweise her kaum einen mit seinen Fähigkeiten", lobt Rangnick. Weis hat bereits erklärt, verlängern zu wollen. "Ich will der Mannschaft mit meiner Aggressivität helfen", sagt er. Das hat die auch nötig.

WM-Endspurt für Andi Beck

Helfen will der Mannschaft blad wieder auch Andreas Beck, der vier Wochen nach seinem Innenbandriss im rechten Knie sein Comeback vor Augen hat. "Flanken kann ich schon wieder", berichtet der Rechtsverteidiger, der am Samstag 23 Jahre wird. Läuft alles nach Plan, will Beck in dieser Woche das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. Das Spiel am Sonntag gegen Bremen kommt zwar sicherlich zu früh für ihn, "aber Nürnberg könnte ich danach schon anpeilen". Acht Bundesligapartien hätte er dann noch Gelegenheit, um sich in Form zu bringen für den Höhepunkt des Sommers. Seinen bisherigen sechs Länderspielen möchte er bei der WM gern weitere hinzufügen.