Bundesliga

Kapitel FCN für Breno beendet

Nürnberg: Kreuzbandriss und Meniskusschaden

Kapitel FCN für Breno beendet

Bayers Reinartz räumt Nürnbergs Verteidiger Breno mit gestrecktem Bein ab.

Bayers Reinartz räumt Nürnbergs Verteidiger Breno mit gestrecktem Bein ab. imago

Breno kam in der Winterpause vom FC Bayern zum Club und schlug sofort voll ein. Mit großer Abgeklärtheit hatte der 20-Jährige großen Anteil daran, dass die Nürnberger Defensive wesentlich sicherer stand, als in der Vorrunde. Bis zur 31. Spielminute der Partie am Sonntagnachmittag gegen Bayer Leverkusen (Endstand: 3:2). Der Ex-Nürnberger Reinartz stoppte den Brasilianer mit gestrecktem Bein und verletzte ihn am Knie. Während der Leverkusener mit der Gelben Karte weiterspielen konnte, musste Breno vom Feld getragen werden.

FCN-Trainer Dieter Hecking sprach bereits nach dem Spiel von einem "dicken Wermutstropfen". Die Saison ist für Breno somit gelaufen und der Club muss im Abstiegskampf auf den bislang so starken Innenverteidiger verzichten - und auch darüber hinaus. Denn Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ließ vor dem Abflug der Münchner nach Florenz keinen Zweifel daran, dass er Breno trotz einer Zwangspause von voraussichtlich fünf Monaten für die kommende Saison wieder nach München zurückholen will.

Spielbericht

"Wir hätten ihm gerne 17 Spiele in Nürnberg gegönnt. Aber er hat auch so gezeigt, dass er die Qualität hat, für Bayern zu spielen", sagte Rummenigge weiter. Breno werde nun nach Rücksprache mit Bayern-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in die USA fliegen und dort vom Knie-Spezialisten Professor Richard Steadman operiert. Im Anschluss soll er seine Reha beim FC Bayern absolvieren.

Am Dienstag entschuldigte sich der Ex-Nürnberger Reinartz: "Es tut mir sehr leid für ihn, einen sehr jungen Spieler, dass er nun für längere Zeit ausfallen wird", so der Mittelfeldmann in einem am Dienstag auf der Homepage der Franken veröffentlichten offenen Brief. "Ich möchte hier noch einmal betonen, dass von mir keinerlei Absicht vorlag, das Ganze ist leider im Eifer des Gefechts passiert."