Bundesliga

Maric: Kaltstarter aus Granit

Bochum: Serbe fit für das Nürnberg-Spiel

Maric: Kaltstarter aus Granit

Maric vs. Ibertsberger

Der Ball ist sein Freund: Milos Maric, hier gegen Hoffenheims Andreas Ibertsberger. imago

Ein Kaltstarter also. Einer, der sich schnell eingewöhnt. 600.000 Euro zahlte der VfL; gut investiertes Geld, wie es scheint. In den ersten fünf Partien 2010 war der Serbe mit einem Schnitt von 3,10 notenbester Feldspieler und verpasste keine Minute, bis er beim 0:0 in Mainz wegen Adduktoren-Beschwerden passen musste. "Damit habe ich mich drei Wochen rumgequält, da war ich nicht bei 100 Prozent", erzählt der Mittelfeldmann, den belgische Medien den "Granitblock" tauften. "Die Pause musste sein, aber gegen Nürnberg bin ich voll da."

Als Umschaltspieler und starker Standard-Schütze ist Maric enorm wichtig in Heiko Herrlichs System, auch weil er des Trainers Devise, Einfaches gut zu machen, effektiv umsetzt. Zudem beherzigt er Herrlichs Vorgabe, sich möglichst nicht mit langen Bällen zu befreien, sondern mit schnellem Kurzpassspiel. "Das", so Maric, "ist genau meine Auffassung von Fußball."

Gegen Nürnberg wird er wohl wieder mit Christoph Dabrowski (31) die Doppel-Sechs bilden. Wegen einer Nebenhöhlen-Entzündung setzte der aus, soll aber heute, Donnerstag, wieder einsteigen. "Er haut sich in jedem Spiel vorbildlich rein", lobt Herrlich, "jetzt mussten wir ihn komplett rausnehmen, aber am Samstag mischt er garantiert wieder mit."

Oliver Bitter