Bundesliga

Asamoah und Elson auf der Liste

Hannover: Muskelfaserriss bei Durica

Asamoah und Elson auf der Liste

Gerald Asamoah

In den Augen von 96-Manager Jörg Schmadtke eine Option: Gerald Asamoah. imago

Die Wende freilich konnte auch Mirko Slomka in der Kürze der Zeit noch nicht einleiten. Doch ein zentrales Problem glaubt der neue Trainer schon nach drei Trainingstagen und den 90 Minuten von Mainz erkannt zu haben: "Wir müssen dringend an der Effektivität nach vorne arbeiten. Wenn man hinten gut steht, aber vorne nichts macht, ist es immer schwierig."

Wer schießt die Tore? Der Stand in Sachen Stürmer: Dauerbrenner Jiri Stajner fleißig und engagiert, doch dem Tschechen gelingt so gut wie nichts. Ähnlich Jan Schlaudraff, dem die über halbjährige Verletzungspause nachhängt. Gar nicht in Tritt kommt Mike Hanke - letztes Tor am 11. April 2009. Didier Ya Konan, bisher bester Schütze, fehlt verletzt noch etwa sechs Wochen. Ob und wann Mikael Forssell (Reha nach Fußbruch) zurückkommt, weiß niemand so recht.

Jetzt sucht 96 einen verlässlichen Offensivmann. "Wir beraten am Montag", kündigte Manager Jörg Schmadtke an. Wirtschaftliche Machbarkeit und sportlicher Nutzen sind in Einklang zu bringen. Gerald Asamoah bezeichnet Schmadtke als "eine Option". Für den Ex-Hannoveraner lag auf Schalke bis Sonntagabend keine Anfrage vor. Eine heiße Spur führt auch nach Stuttgart, wo sich 96 um den Brasilianer Elson bemühen soll.

Mehr Durchschlagskraft vor dem Tor soll also her. Mehr Ideen, mehr Präzision und mehr Wucht auf dem Weg dorthin - beginnend in der Abwehr nach Balleroberung - ist ebenfalls nötig. Das allgemeine Erscheinungsbild bezeichneten Slomka und Schmadtke unisono als "stabil". Auch Kapitän Arnold Bruggink ist zuversichtlich: "Nach der Verunsicherung haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Leider fehlte das Tor, das die Wende bringt. Aber ich habe das Vertrauen, dass wir den Schritt da unten heraus machen."

Nicht vergessen sollten die Niedersachsen bei aller Mutmache aber, dass sie allein angesichts der Chancen eines Adam Szalai auch eine deutlich höhere Niederlage hätten einstecken können. Doch auch dem Mainzer Stürmer fehlte mehrfach die Effektivität. In diesem Falle zum Glück für Hannover.

Drei Wochen Pause für Durica

Am Montag gab der Verein bekannt, dass sich Jan Durica verletzt hat. Der Slowake zog sich am Wochenende einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu und wird voraussichtlich drei Wochen ausfallen. "Ich bin sehr unglücklich darüber, da Jan auf einem sehr guten Weg war ein fester Bestandteil der Mannschaft zu werden. Durch die Verletzung wird er nun wieder zurückgeworfen", ärgerte sich auch Slomka über das erneute Verletzungspech.