Kurz nach dem Zusammenprall: Sven Ulreich sortiert sich, Grafite und Referee Peter Sippel erbitten medizinische Unterstützung. imago
40 Minuten auf dem Ergometer, danach leichtes Joggen. Sven Ulreich tastete sich am Dienstag allmählich wieder heran. Nach seinem Zusammenprall mit Wolfsburgs Grafite hatte sich der Schlussmann an nichts mehr erinnern können, musste die Nacht im Krankenhaus verbringen.
Nach den ersten Gehversuchen mit Physiotherapeut Gerhard Wörn gab der Keeper Entwarnung. "Ich habe keine Schmerzen und mir ist auch nicht schwindelig", sagte er. Gute Voraussetzungen für seinen 15. Bundesliga-Einsatz.
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Teamarzt Dr. Raymond Best schlägt vor, "in kleinen Schritten" zu denken. Freiburg im Visier. "Wenn es so weitergeht", wird Ulreich in den "Stuttgarter Nachrichten" zitiert, "kann es klappen." Und es geht gut weiter. "Es sieht sehr positiv aus. Ich gehe davon aus, dass er spielt", sagte VfB-Trainer Christian Gross nach dem Training am Mittwoch.
Sollte es überraschenderweise doch nichts werden mit seinem Einsatz, stünde die Nummer drei in der VfB-Torwarthierarchie, Alexaner Stolz (26), bereit. Der hat noch kein Bundesligaspiel absolviert. Für die Bank kann Gross auf U-19-Torwart Bernd Leno zurückgreifen, Timo Hammel und Marcel Schmid aus der Zweiten sind derzeit verletzt.
Hitzlsperger ist wieder fit
Kapitän Matthieu Delpierre (Zehenbruch) und Mittelfeldspieler Sebastian Rudy (Innenbandanriss im Knie) bestritten am Dienstag nach überstandener Verletzung das volle Programm mit der Mannschaft. Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ist ebenfalls wieder fit, wohingegen Stürmer Cacau sich weiter mit Leistenproblemen herumplagt.
Ex-Kapitän Hitzlsperger darf auf Einsatzminuten hoffen. "Ich habe ihm in Aussicht gestellt, spielen zu können. Ein Versprechen ist das natürlich nicht. Aber Thomas ist ein großer Kämpfer", sagte Gross dazu.
