Derzeit nicht auf dem Spielfeld unterwegs: Wo sich Obafemi Martins tatsächlich befindet, weiß in Wolfsburg niemand so genau. picture-alliance
Seitdem der 25-Jährige Mitte der Woche aus Angola abgereist ist, um in Hamburg sein operiertes Schienbein untersuchen zu lassen, hat der Verein nichts mehr von ihm gehört. Die Wolfsburger fragen sich, was er hat, wie er behandelt wird und wann sie ihn wieder einsetzen können. Trainer Veh bezeichnete die Situation als "absurd".
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"Wenn ein nigerianischer Arzt sagt, dass Martins spielen kann, müssen wir das hinnehmen. Das wird vor Ort entschieden, wir wissen nichts", so Veh. Diesen Zustand hält der Trainer für untragbar. Es könne nicht sein, "dass wir kein Mitspracherecht haben", fuhr Veh fort. "Wir bezahlen ihn ja auch." Bekannt ist lediglich, dass der nigerianische Verband seinen Spieler am Freitag zurückerwartet. Die BBC hatte indes am Donnerstag gemeldet, dass der Spieler in der britischen Hauptstadt einen Gerichtstermin wahrnehmen musste und sich danach wieder auf den Weg zurück nach Angola gemacht habe.
Hoeneß auf der Bank
Angesichts der Unklarheit im Fall Martins geriet die offizielle Vorstellung eines neuen Gesichtes beim deutschen Meister etwas in den Hintergrund. Am Freitag wurde Dieter Hoeneß als neuer starker Mann beim VfL präsentiert und kündigte sogleich an, während der Spiele neben dem Trainer auf der Bank zu sitzen. Der 57-Jährige nahm seiner Aussage allerdings die Brisanz, indem er erklärte, auf Wunsch des Trainers zu handeln: "Armin wollte, dass ich neben ihm auf der Bank sitze."
Hoeneß nutzte die Gelegenheit und gab bei der Pressekonferenz einen Auswärtssieg beim VfB Stuttgart als Ziel aus. "Wir müssen angreifen", formulierte er seine Erwartungshaltung. Wenn Wolfsburg am Samstagabend (18.30 Uhr) in Stuttgart antritt, kann der Manager sich also in unmittelbarer Nähe des Spielfeldes davon überzeugen, ob die Mannschaft den Vorgaben des neuen Managers Folge leistet.
Spekulationen um Schalker Abwehrduo
Zu dem angeblichen Interesse der Wolfsburger an einer Verpflichtung des Schalker Verteidiger-Duos Benedikt Höwedes/Rafinha gab es von Hoeneß eine vielseitig interpretierbare Aussage: "Bevor es zum Vollzug kommt, kommentiere ich keine Personalien."
