Der "blaue Bomber" bleibt in Brasilien: Vagner Love (re., gegen Digao, Fluminense). imago
Sein Anwalt Diogo Souza spricht von einem Transfer von Palmeiras zu Flamengo nach Rio de Janeiro. Die Verhandlungen seien fast abgeschlossen. Der HSV wollte den 25-Jährigen auf Leihbasis an die Elbe holen.
Doch die Hanseaten haben das Bieten um den Offensivspieler also verloren. Dabei soll der Aufsichtsrat den Transfer zuvor abgesegnet haben. Rund eine Million hätte der Bundesligist als Leihgebühr aufbringen können, weil durch die zahlreichen Langzeitverletzten Gehalt eingespart worden war. Vagner Love wäre die große Lösung gewesen - mit großer Perspektive über den Sommer hinaus. Denn: Entscheidet sich Paolo Guerrero (26) gegen eine Vertragsverlängerung, benötigt Bruno Labbadia ohnehin einen neuen Stürmer.
Bereits im Sommer hatte Klubboss Bernd Hoffmann ausgiebig mit dem Spielerberater Hendrik Hoppenworth verhandelt, der in Deutschland das Mandat für den Angreifer von ZSKA Moskau hat. Der Deal scheiterte damals auch an der Finanzierung, und der Nationalstürmer (60 Tore in 110 Ligaspielen in Russland) ging auf Leihbasis zu Palmeiras, nachdem er zuvor auch beim VfB Stuttgart als Nachfolge-Kandidat für den abgewanderten Mario Gomez gehandelt worden war.
In der Heimat traf Vagner Love fünfmal in zwölf Partien, zeigt sich jedoch wechselwillig, obwohl sein Kontrakt noch bis Juli läuft. In Flamengo scheint er einen neuen Arbeitgeber gefunden zu haben. Hoppenworth sagte am Freitag: "Flamengo macht das Rennen."
