Bundesliga

Kadlec: Warnendes Beispiel Hoffenheim!

Leverkusen: Heynckes kontert die Kampfansage von Uli Hoeneß

Kadlec: Warnendes Beispiel Hoffenheim!

Bayer Leverkusen: Michal Kadlec

Nach Verletzung wieder dabei: Michal Kadlec hat mit Leverkusen Großes vor. imago

Das zeigt sich auch darin, dass von den vier lange verletzten Stammkräften einzig Michal Kadlec (25) gegen Mainz in die Elf rutscht - und das nur, weil Gonzalo Castro (Jochbeinbruch) ausfällt.

Der linke Verteidiger stuft die Partie als "wegweisend" ein. Kadlec, dem nach Syndesmoseanriss noch der Spielrhythmus fehlt, erklärt zum Saisonziel: "Man hat gesehen, wie schnell es gehen kann. Hoffenheim war vergangene Saison Herbstmeister und am Ende wie wir nicht international dabei." Doch er sagt auch: "Wenn wir nur in die Europa League kämen, wäre das nicht schlimm, aber schon eine kleine Enttäuschung!" Verständlich bei der Qualität. "Ich habe noch nie einen so starken Kader erlebt", urteilt Kadlec. Während er kampflos seinen Platz zurückerobert hat, will Stefan Reinartz seinen verteidigen. Als Vertreter von Kapitän Simon Rolfes wird er im defensiven Mittelfeld auflaufen. Sein achter Startelf- einsatz in Serie. Es soll nach Rolfes Rückkehr nicht der letzte sein. "Ich weiß nicht, wie weit das von Simon abhängt. Ich glaube nicht, dass es die Situation geben wird, dass alle fit sind. Wenn ich meine Leistung bringe, werde ich auch einen Platz in der Elf finden."

Gut möglich, denn Heynckes schwärmt vom 21-Jährigen. "Er hat alles, was ein Top-Spieler braucht, Es ist enorm, wie bei Toni Kroos, dass er in jungen Jahren sehr aufnahmefähig ist und es auf hohem Niveau umsetzt. Ungewöhnlich!" Im Gegensatz zu der Kampfansage, die Bayern-Präsident Uli Hoeneß ("Wir stehen bald wieder oben") formulierte. Heynckes Konter: "Die eine Sache ist es, das verbal zu kommunizieren. Die andere, das auch sportlich umzusetzen. Da haben einige Vereine etwas dagegen - wir auch! Ich weiß, was mein Freund Uli damit bezweckt. Aber ich bin ausgeschlafen." Den ersten Münchner Angriff hat Heynckes bereits pariert.

Stephan von Nocks