Ausschau: Bayerns Toni sucht nach einem neuen Verein, wird es der AS Rom? imago
Eine Einigung zwischen beiden Seiten ist aber noch nicht erfolgt. Am Donnerstag hatte Tonis Berater Tullio Tinti eine von den Medien kolportierte Übereinkunft dementiert: "Das ist nicht wahr. Beide Seiten sind interessiert, aber es ist noch gar nichts entschieden", wurde Tinti am Donnerstag im italienischen Internetportal romagiallorossa.com" zitiert. Der Poker um den Stürmer dürfte schon noch ein bisschen andauern.
Mittlerweile hat sich der Bayern-Angreifer zu Wort gemeldet und seine eindeutig Tendenz zur Roma bekräftigt: Der Stürmerstar bestätigte am Sonntag erstmals Verhandlungen mit dem italienischen Erstligisten: "Es ist noch nicht fix, aber ich will zum AS Rom wechseln und ich werde es schaffen", teilte Toni der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport mit.
Bayern München dürfte dem angestrebten Wechsel keine Steine in den Weg legen. Der FCB hatte jüngst seine Bereitschaft signalisiert, Luca Toni abzugeben. Man sei sogar bereit, ihn kostenlos auszuleihen oder abzugeben, hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß erklärt.
Die Roma ist anscheinend bereit, Toni bis zum Saisonende ein Nettogehalt von 1,8 Millionen Euro zu zahlen. Dies sind circa 600.000 Euro weniger, als er bei den Bayern kassiert hätte. Der 32-Jährige soll einen Vertrag bis 2012 erhalten.
Anscheinend hatte auch der italienische Meister Inter Mailand Interesse an Toni bekundet, doch offensichtlich scheut der Weltmeister die prominente Konkurrenz. "Toni hat Lust auf einen Neuanfang. Für ihn ist das Wichtigste, regelmäßig zu spielen", so sein Berater Tullio Tinti.
Der AS Rom würde mit Luca Toni und Francesco Totti somit über das Sturmduo verfügen, das 2006 bei der WM in Deutschland den Titel für die Squadra Azzurra gewonnen hatte.
Luca Toni hat sich mit Bayern-Trainer Louis van Gaal überworfen und war zuletzt nicht mehr berücksichtigt worden. Der Stürmer hofft durch die Rückkehr nach Italien, seine Chancen auf einen Platz in der Nationalmannschaft bei der WM 2010 in Südafrika zu verbessern.
