Bundesliga

Nächste Geduldsprobe für Feulner

Dortmund: Kapitän Kehl macht Fortschritte

Nächste Geduldsprobe für Feulner

Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl sehnt sich nach fast fünf Monaten Pause nach seinem Comeback.

Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl sehnt sich nach fast fünf Monaten Pause nach seinem Comeback. imago

Jetzt endlich zeichnet sich das Ende seiner Leidenszeit ab: In der nächsten Woche soll das erste leichte Lauftraining stattfinden. Und am 3. Januar, wenn die Borussia ins Wintertrainingslager ins spanische Marbella jettet, wird der Kapitän mit an Bord sein. "Ich fahre mit", bestätigte Kehl dem kicker am Mittwoch, "nur, wie ich in Marbella trainieren kann, ist noch nicht absehbar."

Gleiches gilt für den Termin seines Comebacks, das die behandelnden Ärzte nach der Operation am 28. Oktober für Februar angesetzt hatten. "Es sind noch zu viele Schritte nötig, um ein genaues Datum zu nennen", erklärt Kehl. Mit einem Muskelfaserriss (25. Juli) hatte seine Pechsträhne begonnen. Eine langwierige Entzündung am Adduktoren-Sehnenansatz folgte. Keine Behandlungsmethode schlug an. Der Eingriff bei Prof. Dr. Roland Biedert in Biel/Schweiz war schon fast der letzte Ausweg für den 31-maligen Nationalspieler. Biedert entfernte Narbengewebe von den Adduktorensehnen, und seitdem geht es aufwärts. Langsam zwar, aber kontinuierlich.

Kehls Hauptaugenmerk liegt jetzt noch auf Kraft- und Muskelaufbau (Beine, Rumpf, Oberkörper), auf Flexibilität und Dehnbarkeit im Adduktorenbereich und auf der Ausdauer (Rad). "Es läuft gut", verrät er, es läuft gut bei ihm und in seinem Klub, der nach zuletzt acht Spielen ohne Niederlage bis auf Tabellenposition sieben kletterte. "Mannschaft und Trainer", analysiert Kehl, "haben den richtigen Hebel gefunden."

Feulner kommt nicht in Tritt

Markus Feulner

Kann es nicht glauben: Markus Feulner muss sich mit einer Zwangspause anfreunden. imago

Einer dieser Hebel war zuletzt Kevin Großkreutz (21), der sich gegen Nürnberg als Ur-Dortmunder mit seinem ersten Liga-Tor einen Kindheitstraum erfüllte. Ein anderer wäre gerne Markus Feulner gewesen, doch der 27-Jährige kommt nach seinem Wechsel von Mainz beim BVB einfach nicht in Tritt. Lange wartete er auf seinen ersten Startelf-Einsatz, den er ausgerechnet gegen seinen alten Arbeitgeber am 13. Spieltag in Mainz (0:0) feierte. Doch danach musste er sich wieder hinten anstellen, wurde zweimal eingewechselt. Ein Teilriss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk, den er sich im Training am Donnerstag zuzog, verbessert seine Lage nicht. Vielmehr muss der Mittelfeldspieler rund sechs Wochen pausieren.