Bundesliga

Neuer Angriffsstil lässt Titelträume reifen

Bremen: Spieler sprechen von der Meisterschaft

Neuer Angriffsstil lässt Titelträume reifen

Werder Bremen: Özil, Marin und Hugo Almeida

Die pure Spielfreude: Özil, Hugo Almeida und Marin bejubeln einen von sechs Treffern. picture alliance

Auf die Frage nach der möglichen Meisterschaft der Bremer antwortete er mit einem abgewandelten Refrain aus Kölschen Tönen: "Wenn nicht so, wie dann?"

Werder und die Träume: Das Thema, vor einigen Wochen, als die Serie von nunmehr 20 ungeschlagenen Spielen in Folge sich so langsam ausformte, noch mannschaftsintern tabuisiert, wird inzwischen offen angesprochen. Und die Fraktion derjenigen mit abwartenden Kommentaren, wie sie Mesut Özil abgibt, ist derweil in der Minderheit. Von der Meisterschaft zu sprechen, meinte der Mann des Tages, sei "noch zu früh". Seine Kumpel gehen es offensiver an, so offensiv wie auf dem Platz beim imposanten Kantersieg. Tim Wiese drückte seine Gedanken so aus: "Wenn wir so weiterspielen, werden wir Meister."

Jedenfalls befindet sich Werder im zweiten Halbjahr 2009 in einer Topverfassung. Selbst ohne Routiniers wie Frings, Pizarro und Borowski, von einigen als unverzichtbar eingestuft, brillierte die Schaaf-Elf. Imponierend die neue Angriffsmacht des Trios Özil-Marin-Hunt, schon als neues magisches Dreieck gefeiert. Wobei zwei Dinge auffallen in der Nach-Diego-Ära. Manchmal sei es nur ein Kontakt gewesen, rühmte Marin den fixen Fußball, den One-Touch-Stil. Zudem begeistert die Flexibilität der drei Zauberer, ständige Rochaden als Verwirrtaktik für den Gegner. Bei zweien von den glorreichen Drei ist die Zukunft offen. Vorsitzender Klaus Allofs zu Vertragsgesprächen mit Hunt und Özil: "Nichts Neues, doch wir werden reden."