Von seinen Profis enttäuscht: VfL-Trainer Heiko Herrlich. imago
Nach der Niederlage gegen den SC Freiburg bei Trainer Heiko Herrlichs Heimdebüt am vergangenen Samstag gab der Coach im Test gegen Kassel der zweiten Reihe des VfL eine Bewährungschance. Im Vorfeld erklärte der Trainer: "Die Begegnung bietet uns die Möglichkeit, die Spieler zu sehen, die zuletzt nicht so viel Wettkampfpraxis bekommen haben. Zudem werden auch Nachwuchskräfte die Chance bekommen, sich zu empfehlen."
Bewährt hat sich jedoch in erster Linie der Tabellensechste der Regionalliga Süd, der die Partie deutlich mit 3:0 für sich entschied. Dabei bewies Mirko Dickhaut, Trainer der Gäste und ehemaliger VfL-Profi, bei seinen Wechseln ein gückliches Händchen: Zunächst brachte der eingewechselte Christoph Keim die Hessen in der 53. Minute in Front. Ebenfalls von der Bank kam Thomas Brechler, der mit einem Doppelpack (65., 75.) alles klar machte.
Herrlich: "Erwarte mehr von Profis"
Auch die VfL-Profis Joel Epallé, Paul Freier und Vahid Hashemian konnten keine Akzente setzen, was Trainer Herrlich kritisch kommentierte: "Den Nachwuchsspielern der Zweiten Mannschaft oder aus der U 19 kann ich keinen Vorwurf machen. Aber insbesondere von den Bundesligaspielern erwarte ich mehr. Es zeigt, dass die Aufstellung vom vergangenen Wochenende wohl richtig war."
Rouven Schröder verlässt Bochum
Am Dienstag gab der VfL Bochum auf seiner Homepage bekannt, dass Rouven Schröder den Verein zum 1. Februar 2010 verlassen wird. Familiäre Gründe veranlassen den Co-Trainer der zweiten Mannschaft, der auch in der Marketing-Abteilung des VfL beschäftigt ist, zu diesem Schritt. Vorstandsmitglied Thomas Ernst zeigte sich betrübt ob der Entscheidung des Ex-Profis: "Wir lassen Rouven, der bei uns hervorragende Arbeit leistet, nur sehr ungern ziehen. Aber wir haben Verständnis für seine Situation." Schröder bestritt zwischen 1999 und 2002 24 Spiele für die Profimannschaft des VfL (acht Bundesligaspiele, 16 Zweitligaspiele).
