Bundesliga

Funkel: "Hertha ist ein Top-Verein"

Berlin: Christoph John wird Co-Trainer

Funkel: "Hertha ist ein Top-Verein"

Friedhelm Funkel und Michael Preetz

Neuer Hoffnungsträger in der Hauptstadt: Friedhelm Funkel, rechts Michael Preetz. picture-alliance

Funkel war zuletzt bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und dort im Mai trotz eines noch bis 2010 gültigen Kontrakts zurückgetreten. Sein Arbeitspapier in Berlin verlängert sich im Falle des Klassenerhaltes um eine weitere Spielzeit. Dies gab Sport-Geschäftsführer Michael Preetz bekannt. Funkel wird schon am Sonntag beim Gastspiel von Spitzenreiter Hamburger SV im Olympiastadion erstmals auf der Bank sitzen. Seinen Co-Trainer Christoph John kennt Funkel aus gemeinsamen Tagen beim 1. FC Köln.

"Hertha ist für mich ein Top-Verein, auch wenn es in der Tabelle im Moment nicht so ausschaut. Die Mannschaft hat das Potenzial, das wollen wir versuchen, in den nächsten Wochen wieder abzurufen", sagte Funkel, der am Nachmittag erstmals das Training leitete. "Es darf keiner Wunderdinge erwarten, das braucht vielleicht auch ein bissel Zeit. Wir werden es im Team nicht nur versuchen, sondern auch schaffen, Hertha Stück für Stück voranzubringen." Preetz hofft, mit dem neuen Fußballlehrer "den Turnaround schaffen" zu können.

Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen hatte den Weg für Funkel im Vorfeld frei gemacht: "Eintracht Frankfurt hat keine Forderungen an Friedhelm Funkel. Er ist ein verdienter Trainer. Wir sind froh, dass er jetzt von unserer Gehaltsliste kommt."

Nach der Trennung von Favre nach dem 1:5 gegen die TSG Hoffenheim hatte Karsten Heine interimsweise die Hertha in der Europa-League-Partie bei Sporting Lissabon (0:1) betreut. Eine Hochpreislösung für den Chefposten - etwa der bei früheren Anlässen kontaktierte Erik Gerets (55, Al Hilal/Saudi-Arabien) - kam nicht in Frage: Hertha muss inzwischen insgesamt etwa 3,5 Millionen Euro an Abfindungen zahlen - für die im Sommer geschassten Dieter Hoeneß (Manager), Jochen Sauer (Jurist), Hans-Georg-Felder (Pressesprecher) und das beurlaubte Trainer-Duo Favre/Gämperle.