Bundesliga

Enke atmet auf und schaut auf die Uhr

Hannover: Tests nach Infektion abgeschlossen

Enke atmet auf und schaut auf die Uhr

Fußball, Robert Enke hat nun Gewissheit über seine Erkrankung.

Atmet wieder auf: Hannovers Torwart Robert Enke hat nun Gewissheit über seine Erkrankung. imago

Einzelne Symptome waren dann abgeklungen, dauerhafte Mattheit und allgemeines Unwohlsein sind bis heute geblieben. "Wir schließen nach verschiedenen Tests und Untersuchungen bei unterschiedlichen Experten andere Diagnosen aus", so Hannover 96-Vereinsarzt Wego Kregehr.

"Jetzt wird Robert gezielt mit antibiotischen Medikamenten behandelt. Er kann parallel auch ein individuelles Trainingsprogramm absolvieren." Deutschlands Nationalkeeper atmet auf: "Die Zeit der Ungewissheit war sehr nervig. Nach dieser Diagnose hoffe ich, jetzt bald wieder fit zu werden und ins Mannschaftstraining einzusteigen."

Reicht die Zeit bis Moskau?

Spannend bleibt damit vor allem die Frage, ob Enke ein ernsthafter Kandidat für das alles entscheidende WM-Qualifikationsspiel der deutschen Mannschaft in Russland in Moskau sein kann. Das Spiel auf Kunstrasen findet am 10. Oktober statt, ob die Zeit für den Hannoveraner reicht.

Zuletzt hatte Joachim Löw seinem eigentlich für das Russland-Spiel gesetzten Torwart im kicker-Interview ein Ultimatum gestellt. "Ob er spielen wird, hängt davon ab, wie er sich fühlt, wann er wieder ins Training einsteigen kann. Wenn er erst eine Woche vor der Abreise nach Russland das Training aufnimmt, wird er in Moskau eher nicht spielen. Denn um optimale Leistung bringen zu können, braucht man neben körperlicher Fitness auch den Rhythmus regelmäßiger Einsätze", so der Bundestrainer.