Bundesliga

Banovic: "Das Schulterklopfen muss aufhören"

Freiburg: Der Kroate ist angekommen

Banovic: "Das Schulterklopfen muss aufhören"

SC Freiburg: Ivica Banovic

Hat sich einen Platz im zentralen Mittelfeld erobert: Freiburgs Ivica Banovic. imago

"Ich bin sportlich in Deutschland schon einen weiten Weg gegangen", sagt Banovic, der vor zwei Wochen erstmals Vater wurde, "aber hier in Freiburg habe ich meinen Platz gefunden."

Wie wohl sich der erfahrenste Freiburger Profi des aktuellen Kaders fühlt, klingt in jeder Silbe mit. Und das, obwohl er im Vorjahr auch aufgrund von Verletzungen nur auf 13 benotete Spiele kam (zwei Tore, Note 3,42). "Er hat nie einen auf beleidigt gemacht, sich immer professionell verhalten und stets Vollgas gegeben", lobt Manager Dirk Dufner. "Er ist unglaublich diszipliniert und lebt den Jungen vor, was es bedeutet, ein Vollprofi zu sein", schiebt Robin Dutt nach.

"Momentan habe ich eine überragende Fitness", betont Freiburgs Notenbester (2,88), der sich einen Platz im zentralen Mittelfeld erobert hat und den der Trainer als aggressiven Zweikämpfer schätzt. "Früher war ich ein offensiver Mittelfeldspieler", sagt der 29-Jährige, "mitt-lerweile gefällt es mir besser, wenn ich mich aus der zweiten Reihe nach vorne einschalten kann." Nur mit dem Toreschießen hapert es, "hier muss ich mich unbedingt verbessern." Das gilt für das gesamte Team, die mangelnde Abschlussqualität ist das Hauptmanko derzeit. "Das ständige Schulterklopfen wegen unserer spielerischen Klasse muss aufhören", betont Banovic, "das Schönspielen kann man loben, wenn man gewinnt. Wir aber haben vier Punkte. Wir sollten in der Offensive variabler spielen und versuchen, unbedingt ein Tor zu machen. Damit müssen wir im Training anfangen."

Uwe Röser