Bundesliga

Was Koller jetzt tun kann

Bochum: Heerwagen über alle Zweifel erhaben

Was Koller jetzt tun kann

Marcel Koller

Wer bekommt welches Leibchen? Bochums Trainer Marcel Koller (Mi.) hat eigentlich genügend personelle Alternativen. picture-alliance

Und der matte Auftritt bei Bayer legt den Schluss nahe, dass Marcel Koller in Hoffenheim nicht erneut mit der gleichen Elf antritt, auch wenn die in der Woche zuvor beim 1:0 gegen Hertha durchaus überzeugte.

Er werde nicht fünf oder zehn Spiele warten, bis einer seine Form gefunden hat, kündigte der Schweizer bereits an. Der Kampf um die Plätze läuft. Über alle Zweifel erhaben ist derzeit allein Keeper Philipp Heerwagen (26), der einen ausgezeichneten Saisonstart erwischte (kicker-Notenschnitt: 2,37). Ansonsten bieten sich Änderungen an ...

... in der Abwehr:

Marc Pfertzel wackelte gegen Leverkusen, Matias Concha gilt als etwa gleichwertige Alternative. Interessant wird die Besetzung der Innenverteidigung: Mergim Mavraj und Anthar Yahia überzeugten gegen Hertha, nun patzte Mavraj bei Leverkusens 1:1, und Yahia spielte stellenweise fahrig.

Kapitän Marcel Maltritz trainiert nach seinem Faserriss wieder mit dem Team, soll Donnerstag gegen Almelo einen Härtetest bestreiten und drängt zurück ins Team.

... im Mittelfeld:

Den Platz in der Viererkette hat Christian Fuchs an Philipp Bönig verloren; im linken Mittelfeld könnte der Österreicher seine Offensivqualitäten einbringen, zumal Joel Epallé auf diesem Posten nicht überzeugt.

Wie Fuchs, so hatte auch Christoph Dabrowski bedeutenden Anteil am Klassenerhalt im Vorjahr. Nun verlor er seinen Platz im Team, weil er von seiner Top-Form zuletzt weit entfernt war. Gegen Leverkusen saß er 88 Minuten nur auf der Bank, sollte auf Sicht aber seinen Platz zurückerobern, ist als Antreiber und Führungsfigur eigentlich unverzichtbar.

... im Angriff:

Gerade gegen sehr offensive Gegner könnte der schnelle Zlatko Dedic zum Zuge kommen, zum Beispiel in 14 Tagen in Hoffenheim. Oder auch Epallé als hängende Spitze. Zumal weder Diego Klimowicz noch Stanislav Sestak bisher überzeugten.