Bundesliga

Hoeneß hofft: Mit Robben gegen die Wölfe

Bayern: Vierjahresvertrag für Linksfuß

Hoeneß hofft: Mit Robben gegen die Wölfe

Arjen Robben

Ein weiterer Niederländer auf dem Weg nach München: Arjen Robben steht vor einem Engagement bei den Bayern. imago

"Es ist richtig, dass wir an einer Verpflichtung von Arjen Robben interessiert sind. Er wird heute Nacht oder im Laufe des morgigen Vormittags untersucht", sagte Manager Uli Hoeneß am Donnerstag in München. Sollte alles klargehen beim Medizincheck, dann könnte der pfeilschnelle Linksfuß schon am Samstagabend im Spiel des Vize-Meisters aus München gegen den Meister aus Wolfsburg zum Einsatz kommen. "Wenn alles optimal läuft, kann er morgen auf die Transferliste. Dann wäre es theoretisch möglich, dass er Samstag spielt", so der Manager.

Mit der fast perfekten Verpflichtung von Robben, der einen Vierjahresvertrag erhalten soll, reagiert der Rekordmeister auf die ziemlich unerwartete 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende in Mainz, die in München für mächtig Unruhe gesorgt hat. Und den Handlungsdruck auf die Bayern-Bossen stetig erhöhte.

Zunächst wollte Bayern München die Verpflichtung von Robben am Mittag noch nicht bestätigen. "Transfers zu Bayern München werden immer noch von uns bestätigt. Wir geben erst Dinge bekannt, wenn wir unsere Hausaufgaben gemacht haben", sagte Pressechef Markus Hörwick dem SID. Diese scheinen nun bis auf wenige Formalitäten erledigt.

Robben bestätigte den Wechsel am Donnerstag indirekt. "Eigentlich will ich nicht gehen, aber der Verein will mich verkaufen", sagte Robben am Donnerstag vor Journalisten: "Ich muss auch an mich denken und Bayern München hat mich wissen lassen, dass ich dort mehr als willkommen bin." Der niederländischen Tageszeitung Allgemeen Dagblad hatte er zuvor den Wechsel bestätigt, ohne einen Verein zu nennen. "Ich habe heute morgen den Knoten durchschlagen. Das ist die beste Wahl für mich", sagte er.

Der 25-Jährige war 2007 für 36 Millionen Euro vom FC Chelsea zu Real Madrid gewechselt, soll dort aber mit Blick auf die hochkarätige Konkurrenz um die Neuzugänge Cristiano Ronaldo oder Kaka aber keine Perspektive mehr haben.

"Ich hatte fast noch keinen Einfluss auf die Spielerkäufe bei Bayern und ich habe das Team noch nicht personell nach meinen Vorstellungen durchmischen können", bemängelte Louis van Gaal kürzlich noch. Mit Robben dürfte er jetzt einen Wunschspieler an Bord gezogen haben. Robben absolvierte in der verganenen Saison 29 Ligaspiele für Real Madrid und erzielte dabei sieben Treffer.

An Robbens Landsmann Rafael van der Vaart ist Bayern offenbar nicht interessiert und der ins Visier genommene Wesley Sneijder (bisher alle Real Madrid) hat sich hingegen auf den Weg nach Italien zu Inter Mailand gemacht.

Mit Lell und Görlitz in der Abwehr

Weil Christian Lell, dem der Trainer zu einem Wechsel riet, bisher kein konkretes Angebot vorliegt und Rückkehrer Andreas Görlitz bis Weihnachten seine Mini-Chance testen möchte, soll dagegen kein Rechtsverteidiger mehr geholt werden.