Rückkehr: Claudio Pizarro jagt wieder für den SV Werder Bremen hinter dem Ball her. imago
Pizarros neuer Kontrakt beinhaltet eine beidseitige Option auf Vertragsverlängerung um ein Jahr. "Ich bin sehr froh, dass wir diesen Transfer endlich abschließen konnten", sagte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs: "Das Thema hat uns ja seit Monaten beschäftigt, und gerade in den letzten Wochen haben wir uns nochmal sehr darum bemüht, die Verpflichtung von Claudio zu realisieren."
Pizarro ist bereits am Donnerstag im Playoff-Hinspiel der Europa League gegen den kasachischen Klub FK Aktobe für Werder spielberechtigt.
In wochenlangen und intensiven Verhandlungen hatte sich Allofs um eine Einigung mit dem Profi, dessen Beratern und dem FC Chelsea bemüht. Im Gegensatz zum Vorjahr legte Allofs diesmal Wert auf einen Kauf des 30-jährigen Stürmers. Im Raum steht laut übereinstimmenden Agenturmeldungen eine Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro. Beim Gehalt gestand der Angreifer, der zunächst 4,2 Millionen Euro forderte, Abstriche machen zu müssen. Das Salär dürfte nun bei knapp über drei Millionen Euro liegen.
Pizarro: "Ich wollte unbedingt zurück"
Der Spieler zeigte sich glücklich mit seiner Rückkehr in die Bundesliga. "Ich wollte unbedingt zu Werder zurück, deshalb ist es sehr schön, dass ich jetzt wieder da bin", erklärte Pizarro. "Werder war immer die erste Wahl", sagte der Torjäger und bestätigte, weitere Angebote aus England, Griechenland und der Türkei vorliegen gehabt zu haben. Dass auch Bundesligisten - es wird über Stuttgart und Wolfsburg spekuliert - am Peruaner Interesse gezeigt haben sollen, quittierte Pizarro mit einem Lächeln.
Der peruanische Nationalstürmer trug bereits von 1999 bis 2001 das Trikot der Hanseaten, ehe er über den FC Bayern München vor zwei Jahren beim FC Chelsea landete.
In der vergangenen Saison war Pizarro als Leihgabe des Klubs von Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack mit 17 Toren erfolgreichster Werder-Stürmer. Zwei weitere Treffer bereitete der 30-Jährige direkt vor.
Zurück an der Weser: Angreifer Claudio Pizarro spielt künftig wieder im Dress von Werder Bremen. imago
Insgesamt stand Pizarro bisher 256-mal in der Bundesliga auf dem Platz und erzielte dabei 117 Tore. Dazu kommen 57 Champions-League-Partien mit 16 Treffern. Im DFB-Pokal ist seine Quote noch imposanter. 20 Tore stehen in 37 Spielen zu Buche.
Zudem bestritt Pizarro 55 Länderspiele für Peru und traf dabei 13-mal.
Nun also folgt Pizarros dritte Amtszeit in Bremen. Beim FC Chelsea stand er unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti zum Saisonstart gegen Hull City (2:1) nicht mal im Kader. Zudem buhlen die "Blues" um Sergio Aguero von Atletico Madrid. Der argentinische Stürmerstar soll Chelsea 48 Milionen Euro wert sein.
