Bundesliga

Jos Luhukay bleibt Cheftrainer

Gladbach: Bestätigung bis Saisonende - Heynckes gratuliert

Jos Luhukay bleibt Cheftrainer

Jos Luhukay

Hat das Vertrauen der Gladbacher Bosse bis Saisonende: Jos Luhukay. dpa

Der Niederländer bekam am Sonntag das Vertrauen bis zum Saisonende ausgesprochen und ist damit auch offiziell der Nachfolger des am Mittwoch zurückgetretenen Jupp Heynckes.

"Wir haben volles Vertrauen in Jos Luhukay und wollen mit ihm den Klassenerhalt schaffen", sagt Sportdirektor Peter Pander am Sonntag. "Ich habe immer gesagt, dass ich gerne bei Borussia bin und freue mich sehr auf diese Aufgabe", so Luhukay.

Nicht nur aus dem Spiel - die wie ausgewechselt wirkende, kämpferisch und teilweise auch spielerisch starke Borussia zeigte ihre mit Abstand beste Saisonleistung - lässt sich schlussfolgern, dass eine Abkehr von Luhukay ein katastrophaler Fehler gewesen wäre. "Ich hoffe sehr, dass er nächste Woche auf der Bank sitzen wird. Wir haben auch für ihn gespielt. Der Verein wäre gut beraten, Jos Luhukay zu behalten", sagte Peer Kluge am Samstag nach dem 2:0 in Bielefeld. Michael Delura fügte hinzu: "Hoffentlich bleibt er. Er bringt viel Positives mit und kommt bei uns gut an."

Niemand wollte diese Aussagen allerdings als schlechtes Zeugnis für den am vergangenen Mittwoch zurückgetretenen Heynckes verstanden wissen. Am wenigsten Luhukay selbst. "Diesen Sieg widme ich auch ihm. Ich habe hervorragend mit ihm zusammengearbeitet und finde es unglaublich schade, dass er weg ist", meinte der Niederländer, der mit "vielen Einzelgesprächen" und "meinem eigenen Stil" der Mannschaft Selbstvertrauen einimpfte.

Luhukay gab zu, dabei wohl "eine andere Ansprache an die Mannschaft" gefunden zu haben als Heynckes. Der Gladbacher Held vergangener Fohlen-Zeiten, der am Mittwoch unter anderem nach dem Erhalt von Morddrohungen zurückgetreten war, hatte dem Team vor dem Spiel per SMS viel Glück gewünscht und nur Minuten nach dem Sieg per Telefon gratuliert.

Der 43-jährige Luhukay war erst in der Winterpause als Co-Trainer verpflichtet worden. Der Niederländer stieg vor der laufenden Runde beim Zweitligisten SC Paderborn aus. Zuvor war der 43-Jährige beim 1. FC Köln als Co-Trainer beschäftigt. Zwischen 2000 und 2002 betreute er den KFC Uerdingen.