Bundesliga

Rafael: Plädoyer für die Doppelspitze

Berlin: Der Remiskönig der letzten Saison ist zurück

Rafael: Plädoyer für die Doppelspitze

"Ich habe meine Chance erhalten und meine Qualitäten gezeigt", sagte Wichniarek, der trotz Vertrages bis 2007 zum Verkauf stand und mit seinem Treffer bereits die Quote der kompletten Vorsaison (ein Tor in 23 Einsätzen) erreichte.

Auch Nebenmann Nando Rafael zog ein positives Fazit. "Wir haben uns gut bewegt. Artur und ich kennen uns jetzt, das klappt", sagt der gebürtige Angolaner, der vor zehn Tagen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatte. Zugleich befürwortet er das 4-4-2-System, auf das Götz - auch wegen Bastürks Ausfall - in Hannover setzte. "Mit zwei Spitzen ist es einfacher", sagt Rafael. "Du hast mehr Raum, kannst mit Absprachen viel erreichen und öfter in Eins-Gegen-Eins- Situationen gehen."

Herthas Coach ist von seinen Angreifern zurzeit recht angetan. "Sie nehmen den Kampf an", sagt Götz. "Vielleicht redet in drei Wochen niemand mehr von einem neuen Stürmer. Es liegt an Wichniarek, Rafael und Okoronkwo." Für den 18-jährigen Nigerianer, der in Hannover sein Bundesliga-Debüt gab, erteilte die FIFA am Freitag die vorläufige Spielgenehmigung. Der Ablösestreit zwischen Okoronkwos Ex-Klub Gabros International und Hertha ist damit aber nicht beigelegt. "Wir haben um diese Freigabe gekämpft wie die Löwen", sagt Manager Dieter Hoeneß. "Den Rest klärt jetzt die FIFA."