Bundesliga

Ohne Neururer in Liga zwei

Bochum: Im Falle des Abstiegs trennen sich die Wege

Ohne Neururer in Liga zwei

Es ist zum Haareraufen. Für Peter Neururer heißt es in Nürnberg fast schon 'siegen oder fliegen'.

Es ist zum Haareraufen. Für Peter Neururer heißt es in Nürnberg fast schon 'siegen oder fliegen'. Kicker

Neururer wird auch im Fall des Abstiegs Trainer bleiben, das bekräftigte Boss Werner Altegoer Mitte März, als die Aktien des VfL Bochum im Kampf um den Klassenverbleib nach der 1:3-Niederlage in Rostock auf ein Minimum gesunken waren.

Nach dem kurzen Aufbäumen mit zehn Punkten aus vier Spielen vollzog sich aber bei den Verantwortlichen des VfL nach dem 1:3 beim FC Bayern und vor allem nach dem 2:6-Debakel gegen Abstiegsmitkonkurrent FSV Mainz 05 eine Trendwende in Sachen Neururer.

Der 50-jährige Fußballlehrer hatte Bochum im Dezember 2001 in der 2. Bundesliga übernommen und zurück in das Oberhaus geführt. In der letzten Spielzeit überraschte der VfL mit Platz fünf und war damit im UEFA-Cup vertreten. Doch damit begannen die Schwierigkeiten für die Elf von Peter Neururer. Den Schock über das unglückliche Aus in der ersten Runde gegen Standard Lüttich, besiegelt durch einen Treffer in der Nachspielzeit, verdaute das Team aus dem Ruhrpott nur schwer und hatte auch in der Liga daran zu knabbern. Die Talfahrt endete am 13. Spieltag auf einem Abstiegsplatz, den Neururer, dessen Vertrag noch bis 2007 laufen würde, mit seiner Mannschaft seitdem nicht verlassen hat.

Der Trainer selbst betonte noch im kicker-Interview am Montag, dass er sich nicht vorstellen kann, im Falle des Abstieges die Brocken hinzuschmeißen. Nach einem Gespräch mit Altegoer, wo die missliche sportliche Situation diskutiert wurde, erklärte Neururer: "Wir sind gemeinsam überein gekommen, dass ich im Falle unseres Abstiegs den Platz für einen Neuanfang frei mache".

Drei Spieltage vor dem Ende hat der VfL fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, zudem steht das richtungsweisende Spiel beim um sechs Zähler besser postierten 1. FC Nürnberg an.