Bundesliga

Romeo strebt Wechsel an

Hamburg: Verein würde sogar zustimmen

Romeo strebt Wechsel an

Während der Sommerpause war nacheinander Interesse von Kaiserslautern, Besiktas Istanbul und zuletzt Benfica Lissabon an seiner Person kolportiert worden. Jetzt stellt Toppmöller klar: "Ich bin und bleibe Hamburger."

Bislang hatte der 52-Jährige lediglich auf seinen laufenden Arbeitsvertrag verwiesen, wenn Interesse eines anderen Klubs öffentlich geworden war, nun liefert er eine ausführliche Begründung nach: "Ich bin hier im Oktober angetreten, um etwas zu bewirken. In den ersten Monaten aber konnte ich nur verwalten, weil der Kader schon stand. Jetzt hat der Verein alles getan, um wieder anzugreifen, jetzt können wir was bewegen - da gehe ich doch nicht einfach weg."

Die Stareinkäufe Emile Mpenza, Benjamin Lauth und Daniel van Buyten haben dem Trainer Appetit gemacht. Aber auch der Rest des Kaders entspricht nach einem mittleren kosmetischen Eingriff mit sechs Abgängen seinem Gusto: "Jeder, der jetzt da ist", betont Toppmöller, "hat mein absolutes Vertrauen."

Noch da sein wird am Montag und zum offiziellen Trainingsauftakt am Dienstag in der AOL Arena auch Bernardo Romeo, nach den Einkäufen von Mpenza und Lauth nur noch Stürmer Nummer drei. Eine Rolle, die dem Argentinier angesichts von Toppmöllers Zwei-Spitzen-System naturgemäß wenig behagt.

Der 26-jährige Argentinier strebt einen Wechsel an, der HSV würde dem auch zustimmen, da er für den Torjäger rund 2,5 Millionen Euro zu erzielen hofft. Allein konkrete Angebote liegen bislang nicht vor. Sportchef Dietmar Beiersdorfer spricht von "ein paar Annoncen aus Spanien.

Aber eine richtige Anfrage liegt nicht vor". Also fasst er zusammen: "Erst mal bleibt Bernardo bei uns, aber es ist nicht auszuschließen, dass noch was passiert." Ein Zwischenstand, der für Spieler wie Klub gleichermaßen unbefriedigend ist.

Sebastian Wolff