Bundesliga

Jacek Krzynowek sitzt nur als Joker auf der Bank

Nürnberg: Kader legte qualitativ zu - Petkovics neue Aufgabe

Jacek Krzynowek sitzt nur als Joker auf der Bank

Sie stammt aus dem Sommer, die Trainer-Aussage vom in der Breite qualitativ besseren Club-Kader. Aktuell ist sie laut Klaus Augenthaler erst jetzt. Wirkten sich vor dem Saisonstart ein schwer verletzter Leistungsträger (Krzynowek) oder mit Formschwankungen kämpfende Talente (Cacau, Stehle und Wolf) negativ aufs Qualitätsniveau aus, so präsentiert sich die Lage nun deutlich verbessert.

Jacek Krzynowek ist nach seinem Kreuzbandriss zwar noch nicht ganz der Alte, doch mit ihm als "Joker" sitzt ein echter Trumpf auf der Bank. Oder die "jungen Wilden": Stürmer Cacau (21) ist auf dem Weg zu der Form, mit der er sich in der vergangenen Runde ins Rampenlicht katapultierte. Thomas Stehles (22) Weg führt in Richtung feste Abwehrgröße, der von Andreas Wolf (20) ebenfalls, wobei sich eine gereizte Achillessehne als Hindernis aufbaut. "Bitter für ihn, denn er war ganz nah an der Stammelf dran", berichtet Klaus Augenthaler.

Was insgesamt positiv erscheint, steht in Bochum gleich auf dem Prüfstand. Mit dem Gelb-gesperrten Kapitän Larsen fehlt ein Teil des Herzstückes im Club-Mittelfeld. Ob der Kader dies kompensieren kann, lautet die entscheidende Frage. Und Dusan Petkovic, sonst Abwehrchef, rückt nach vorne, um sie positiv zu beantworten. Über die nötige Spielintelligenz verfügt er. Nur: Das Duo Larsen-Jarolim ist so gut eingespielt, dass es zwangsweise an der Feinabstimmung hapern muss. Was aber nicht so ins Gewicht fällt, wenn die Nebenleute dem Jugoslawen entsprechend helfen.

Chris Biechele