Bundesliga

Beck freut sich über Zeichen

Stuttgart: Veh fordert weitere Spieler

Beck freut sich über Zeichen

Andreas Beck

Nach dem gescheiterten Wechsel nach Hoffenheim geht es beim VfB weiter: Andreas Beck. imago

"Zwei gute Spieler", urteilt Veh, "aber es reicht noch nicht." Es reicht noch nicht, um vorne mitzuspielen. Und genau das ist die Absicht aller in Stuttgart tätigen Personen.

In knapp zwei Wochen, wenn die Vorbereitung auf die neue Saison startet, sollten deshalb weitere Neue feststehen. Im Grunde in allen Mannschaftsteilen, in Abwehr, Mittelfeld und Angriff. Das Team braucht Konkurrenzkampf und neue Reizpunkte. Ein Innenverteidiger, ein Allrounder im Mittelfeld und ein fünfter Stürmer - diese Positionen werden konkret gesucht, falls nicht doch noch ein Fixpunkt wie Mario Gomez herausbricht. Der Name Claudio Pizarro (29, Chelsea), der am Wochenende als Gerücht gehandelt wurde, ist allerdings kein Thema, wie Sportmanager Jochen Schneider versichert.

"Ich brauche die Rückendeckung des Trainers"

Andreas Beck

Wenn es am 28. Juni losgeht, wird auch Andreas Beck (21) wieder dazugehören. Für Veh kein Problem, denn damit hat er sowohl links hinten (Magnin/Boka) als auch rechts (Beck/Osorio) die gewünschte Konkurrenzsituation. "Der bessere wird sich durchsetzen", sagt der Coach dazu nur.

Gescheitert ist der Wechsel Becks zum Aufsteiger Hoffenheim letztlich an der Ablöse. Das Angebot des Neulings (rund 1,5 Millionen Euro) war zu niedrig, deshalb hat der VfB die Gespräche abgebrochen. Wenngleich sich Hoffenheim noch leise Hoffnungen macht. Dass der VfB nun aber sogar den bis 2010 laufenden Vertrag vorzeitig verlängern will, hört Beck gerne. "Das ist ein Zeichen, dass der Verein auf mich baut", sagt er, der sich durchaus gerne auch bei einem anderen Verein weiterentwickelt hätte.

Doch genauso lieb ist ihm der VfB, wo zunächst der direkte Konkurrent Ricardo Osorio (28) fehlen wird, weil er derzeit WM-Qualifikationsspiele mit Mexiko bestreitet. Das heißt, dass sich Beck einspielen kann auf rechts, so ihn Veh lässt. "Ich brauche die Rückendeckung des Trainers", meint Beck, der sich zuletzt mehrfach nach guten Einsätzen plötzlich auf der Bank wiederfand. Am krassesten nach den Spielen gegen Bayer Leverkusen (1:0, Torschütze Beck) und dem 1:0-Erfolg in Nürnberg (jeweils kicker-Note 2). Als es danach zum FC Bayern ging, saß das Eigengewächs wieder draußen. Diese Rückschläge waren es, die ihn anfällig für einen Wechsel machten.

Einem anderen Gedankenspiel erteilt Veh eine Absage. Die vorzeitige Rückkehr von Christian Gentner (22) aus Wolfsburg (ausgeliehen bis 2009). "Das ist nicht in meinen Planungen", so Veh, der "dieses Spielchen nicht mitmachen" will.

Martin Messerer