Dortmunds Torschütze Tinga behauptet das Leder gegen Hoffenheims Löw. dpa
Dortmunds Coach Thomas Doll nahm nach dem 1:0-Sieg gegen Rostock zwei Änderungen vor: Für Buckley und Kringe standen Dede und Kehl in der Startelf.
Bei Hoffenheim gab es im Vergleich zum 2:0 gegen Freiburg einen Personalwechsel: Trainer Ralf Rangnick ersetzte Steffen Haas durch Ibertsberger.
Hoffenheim begann verhalten, legte sein Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensive. Dortmund so mit einem Übergewicht, doch nur Kovac prüfte Gäste-Keeper Özcan (14.).
Ein Doppelschlag der Schwarz-Gelben brachte die TSG ins Hintertreffen: Tingas Pass erreichte Federico, der sich aus 20 Metern nicht zweimal bitten ließ und den Ball unhaltbar ins Netz hämmerte (20.). Nur drei Minuten später legte die Borussia nach, nutzte dabei gleich zwei Unaufmerksamkeiten der Gäste-Abwehr: Nach einer Ecke von Frei verlängerte Kehl zu Tinga, der aus zwei Metern unbedrängt einnickte.
In der Folge legte die Rangnick-Elf den Schalter um: Mit Obasis und Luis Gustavos Möglichkeiten zeichnete sich der Anschlusstreffer schon ab, der dann durch einen allerdings sehr fragwürdigen Elfmeter auch fiel - Amedick hatte nach Meinung von Referee Dr. Brych Ba gehalten. Copado verwandelte, doch der Unparteiische ließ wiederholen. Auch im zweiten Anlauf zeigte der Offensivspieler keine Nerven und vollstreckte sicher (38.).
DFB-Pokal, Viertelfinale
Beide Teams begannen nach Wiederanpfiff zunächst unverändert. Und wieder erwischte der BVB den besseren Start: Petric köpfte einen Freistoß von Frei aus dem rechten Halbfeld aus acht Metern ein - der alte Zwei-Tore-Abstand war wieder hergestellt (54.).
Doch der Zweitligist gab sich längst noch nicht geschlagen: Dortmunds Keeper Ziegler verhinderte gegen den frei vor ihm auftauchenden Obasi das zweite TSG-Tor (56.) und war auch fünf Minuten später bei einem abgefälschten Schuss des Nigerianers mit einer Fußabwehr auf dem Posten.
Die Borussia suchte die endgültige Entscheidung nun mit Kontern, konnte sich dabei allerdings kaum einmal konstruktiv in Szene setzen. Hoffenheim drückte weiter, Ziegler lenkte eine verunglückte Kopfballabwehr Amedicks gerade noch über die Latte (66.). Auch durch einen glänzend getretenen Freistoß des eingewechselten Salihovic (83.) sowie einen Kopfball von Teber (87.) ließ sich der überragende Ziegler in der Schlussphase nicht bezwingen. Ein Eckballverhältnis von 3:11 spiegelte den Sturmlauf des Zweitligisten wieder, der zwar am Ende mit leeren Händen da stand, aber erhobenen Hauptes vom Rasen gehen konnte.
Dortmund fiebert nun der Auslosung des Halbfinales am Sonntag entgegen. In der Liga wartet auf den BVB der Tabellenzweite aus Bremen, während Hoffenheim am Sonntag in Osnabrück seinen Vormarsch Richtung Tabellenspitze fortsetzen kann.