HSV-Trainer Kurt Jara änderte seine Stammformation im Vergleich zum 3:2-Sieg in Leverkusen auf zwei Positionen: Für Kling rückte Hollerbach in die Anfangself und für Ledesma kam Wicky. Im Gegensatz zur empfindlichen 0:3-Pleite gegen Aufsteiger-Kollege Bielefeld wechselte Bochums Trainer Peter Neururer ebenso zwei Mal: Im zentralen Mittelfeld spielte Tapalovic für Gudjonsson und in der Offensive begann Hashemian für Buckley.
Die Hamburger erwischten in der gut gefüllten AOL-Arena einen schwungvollen Start, doch Abwehrmann Fukal vergab mit einem Kopfball die beste von mehreren guten Chancen (4.), bei dem sich VfL-Keeper Vander auszeichnen konnte. Der Ersatz des am Knie verletzten van Duijnhoven stand auch in der 9. Minute bei einem Schuss von Romeo im Blickpunkt und entschärfte letztlich auch den 16-Meter-Hammer von Sergei Barbarez unmittelbar vor der Halbzeit.
Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings bereits 1:0 für die Bochumer, nachdem Nationalspieler Freier mit dem Ex-Hamburger Hashemain einen schönen Doppelpass spielte und Hamburgs Schlussmann Pieckenhagen ohne Chance ließ (35.).
In der zweiten Halbzeit fielen zwei Tore für den HSV, doch Schiedsrichter Peter Sippel entschied sowohl bei Romeos Tor (52.) als auch bei Barbarez' Treffer fünf Minuten später auf Abseits. In der hektischen Schlussphase spielte die Jara-Elf Alles oder Nichts, doch Fahrenhorst rettet für seinen schon geschlagenen Torhüter Vander auf der Linie. Auf der Gegenseite hätte Schindzielorz das 2:0 machen müssen, doch der Mittelfeldmann traf in der 76. Minute das leere Tor nicht.
Die Bochumer ziehen mit etwas Glück ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Obwohl die Hamburger vor allem im ersten Abschnitt die klar besseren Chancen besaßen, machte der VfL das goldene Tor und verteidigte den Vorsprung bis zum Schluss.