Frankfurts Coach Adi Hütter nahm nach dem 3:0 in Hannover einen Wechsel vor: Jovic, der gegen 96 ein Tor erzielt und zwei Treffer vorbereitet hatte, nahm auf der Bank Platz, für ihn begann Gacinovic. Touré, der letzte Woche sein Bundesligadebüt gegeben hatte, stand erneut in der Startelf.
Auch Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann wechselte im Vergleich zum 1:1 in Leipzig einmal: Kaderabek fehlte gesperrt (5. Gelbe Karte), für ihn verteidigte Brenet hinten rechts.
Kostic-Freistoß landet im Netz
Die Partie begann munter, wie vorher zu erwarten war, suchten beide Teams sofort die Offensive. Die ersten beiden Chancen gab es nach Standardsituation, Belfodil köpfte vorbei (6.) und auch auf der Gegenseite zielte Ndicka per Kopf zu ungenau (15.). Aber nur fünf Minuten später stand es 1:0 für die Hessen: Ein Kostic-Freistoß war eher zentral aufs Tor getreten, Rebic löste sich aus der Mauer und fälschte den Ball mit dem Kopf ab.
Joelinton gleicht aus
Bundesliga, 24. Spieltag
Anschließend ging es vor beiden Toren etwas ruhiger zu, wenngleich das Tempo weiterhin hoch war. Rodes Abschluss war kein Problem für Baumann (37.). Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhte die TSG noch einmal die Schlagzahl: Grillitsch und Schulz sorgten jedoch aus der Distanz für keine große Gefahr (beides 40.). Das änderte sich in der 43. Minute: Brenets Flanke verlängerte Szalai per Hacke, am zweiten Pfosten lauerte Joelinton, der das Leder über die Linie grätschte. Beinahe hätten die Gäste gleich nachgelegt, doch Belfodils Abschluss fehlte es an Präzision (44.). Somit ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabine.
Szalai an die Latte
Die Hessen kamen mit Jovic für Rebic aus der Kabine und hatten gleich die erste Chance, Kostics Abschluss war zu zentral (50.). Auf der Gegenseite prüfte Hinteregger den eigenen Keeper, aber Trapp war rechtzeitig unten (50.). Die Gäste knüpften an ihre guten Minuten von vor der Pause an und entfachten mächtig Druck. Szalai knallte den Ball an die Latte und Belfodils Abschluss geriet zu zentral (beides 54.). Aber es ging wie in Halbzeit eins weiter hin und her, Jovics Kopfball griff sich Baumann (57.).
Belfodil belohnt Hoffenheim - Adams fliegt
Die etwas präsentere Mannschaft war allerdings Hoffenheim, das sich dann auch belohnte: Belfodil zog von links nach innen und traf flach zum 2:1 (60.). Es sah gut aus für die Gäste, die sich allerdings in der 65. Minute selbst schwächten, Adams sah nach einem Foul an Haller die Ampelkarte, bereits im ersten Durchgang war er nach einem Einsteigen gegen Rebic verwarnt worden. Den folgenden Freistoß von Kostic aus 20 Metern holte Baumann aus dem rechten Eck (67.).
Eintracht drückt - Haller und Paciencia treffen
Die TSG stand nun sehr tief, Entlastung gab es fast keine mehr, Szalais Schuss ging rechts am Tor vorbei (76.). In der Folge spielte nur noch die Eintracht, die am Ende Dauerdruck entfachte. Baumann war gegen Hasebes Schuss auf dem Posten (83.) und Gacinovic verzog freistehend aus kurzer Distanz (84.). Aber die Bemühungen der Gastgeber zahlten sich aus: Gacinovic fand Haller, der durfte freistehend zum Ausgleich einköpfen (89.). Doch damit nicht genug, angestachelt von den eigenen Fans fuhren die Hausherren Angriff um Angriff. Das wurde in der sechsten Minute der Nachspielzeit belohnt, denn Paciencia köpfte eine tolle Haller-Flanke zum umjubelten Frankfurter Siegtreffer ein.
Frankfurt schraubte das Punktekonto damit auf 40 Zähler. Bereits am Donnerstag (18.55 Uhr) geht es für die SGE in der Europa League gegen Inter weiter, am übernächsten Montag (20.30 Uhr) spielen die Hessen in der Bundesliga in Düsseldorf. Hoffenheim, das den Kontrahenten bis auf sechs Punkte wegziehen lassen musste, trifft am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) auf den FC Nürnberg.