Hertha-Coach Pal Dardai nahm nach der 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart drei Wechsel vor: Statt Darida, Skjelbred und Ibisevic (alle Bank) begannen Pekarik, Maier und Duda.
Augsburgs Trainer Manuel Baum musste im Vergleich zum 1:1 gegen Schalke 04 zweimal umstellen: Gouweleeuw und Richter mussten angeschlagen passen, Danso und Ji feierten so ihr Startelfdebüt in dieser Saison.
Die Hertha dreht das Spiel nur kurz
Die Hertha agierte im Mittelfeld mit einer Raute und zwei Spitzen mit Selke und Leckie und sorgte damit zumindest zu Beginn durchaus für Verwirrung in der Abwehr der Gäste. Der Australier flankte in der 3. Minute zum ehemaligen Leipziger ins Zentrum, der den Ball aber aus schwieriger Position am Tor vorbei bugsierte. Mit der ersten Offensivaktion waren es aber die Gäste, die in Führung gingen: Nach einem Eckball traf der recht unbedrängte Hinteregger per Kopf (8.). In der Folge stellten sich die Augsburger zunächst besser auf das Berliner Spiel ein. Erst in der 23. Minute tauchte die Hertha wieder gefährlich vor dem FCA-Tor auf: Mittelstädt zwang Luthe mit einem noch abgefälschten Distanzschuss zu einer Parade.
Bundesliga, 16. Spieltag
Nun nahmen die Hauptstädter langsam wieder Fahrt auf. Nach einer knappen halben Stunde traf Leckie nach Zuspiel von Selke durch die Beine von Luthe zum verdienten 1:1 (28.). In der Entstehung war Hinteregger nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Selke auf dem Rasen liegen geblieben und musste anschließend behandelt werden. Gerade, als der Österreicher wieder zurückkommen wollte, gelang den Berlinern sogar das 2:1: Lazaro zog zunächst an mehreren Gegenspieler vorbei, scheiterte dann aber mit einem satten Schuss an Luthe. Der Keeper wehrte indes nach vorne genau zu Duda ab, den Nachschuss konnte Luthe schließlich nicht mehr entschärfen (31.). Doch Augsburg kam in einer munteren Partie noch vor der Halbzeit zurück. Nach einem gelungenen Spielzug bediente Finnbogason am Fünfmeterraum Koo, der trocken mit der Pike zum 2:2-Pausenstand einschoss (39.).
Hinteregger bleibt draußen - Chancen Mangelware
Hinteregger konnte nach dem Seitenwechsel nicht weitermachen. Moravek kam in die Partie, Khedira rückte zurück in die Abwehr. Die zweite Hälfte bot deutlich weniger Offensivaktionen als noch die ersten 45 Minuten. Nach einem Patzer von Max hätte in der 54. Minute zwar beinahe Selke profitieren können, doch insgesamt regierte auf holprigem Rasen spielerische Tristesse. Strafraumszenen waren äußerst selten.
Für die Schlussphase brachte Dardai schließlich den etatmäßigen Hertha-Kapitän Ibisevic (73.). Doch auch der Bosnier kam nur noch zu einer kleineren Kopfballgelegenheit, die Luthe keine größere Mühe bereitete (84.). So blieb es nach einer mauen zweiten Hälfte beim 2:2.
Die Hertha gastiert zum Hinrunden-Abschluss am Samstag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen. Der FCA erwartet am Sonntag (15.30 Uhr) Wolfsburg.