Der Wolfsburger Trainer Martin Schmidt tauschte im Vergleich zum 3:3 gegen Hertha BSC nur einmal: Gerhardt begann für Origi (Bank).
Freiburgs Coach Christian Streich wechselte dagegen nach dem 0:1 gegen den FC Schalke gleich dreimal: Kempf, Kath und Guedé rückten für Stanko, Kapustka (beide Bank) und Frantz (Innenbandabriss im Knie) in die Startelf.
Blitzstart für Wolfsburg
Die Partie begann perfekt für die Gastgeber: Nach einer Hereingabe von Didavi beförderte Gerhardt im Zweikampf mit Günter das Leder aus kurzer Distanz über die Linie (3.). Die Wölfe waren zu Beginn aktiver, Malli hätte beinahe den zweiten Treffer nachgelegt, zielte aber etwas zu hoch (7.). Anschließend beruhigte sich die Begegnung, die Hausherren ließen es mit der Führung im Rücken ruhiger angehen. Freiburg fiel offensiv so gut wie gar nichts ein. Ein abgefälschter, harmloser Schuss von Kath (20.) war die einzige Torannäherung im ersten Durchgang.
Malli legt nach - Glück für Koch
12. Spieltag
Der VfL hatte im ersten Durchgang nicht viele Chancen, zeigte sich allerdings sehr effektiv vor dem Tor. Nach einem Ballverlust der Breisgauer ging es bei der Schmidt-Elf blitzschnell: Über Gomez und Didavi landete der Ball bei Malli, der schob freistehend aus zehn Metern ein (29.). Der Torschütze hätte sogar fast das 3:0 nachgelegt, sein Heber ging jedoch über den Kasten. Kurz vor der Pause gab es noch eine unschöne Szene: Koch trat Malli voll auf den Unterschenkel, Schiedsrichter Manuel Gräfe ließ die Szene vom Videoassistenten prüfen. Wenig später zeigte er dem Defensivmann der Freiburger die Gelbe Karte - Glück für Koch, hier hätte man wohl auch Rot zeigen können (44.).
Schwolow reagiert mehrmals stark
Auch nach dem Seitenwechsel war Wolfsburg die torgefährlichere Mannschaft. Didavi und Gomez scheiterten kurz hintereinander am stark reagierenden Schwolow (53.). Der Keeper hielt den Sportklub in dieser Phase im Spiel, wieder war er gegen Gomez zur Stelle (56.). Die Gastgeber hatten alles im Griff, Freiburg war offensiv ideenlos. Didavis Schlenzer ging am Kasten vorbei (59.).
Malli antwortet auf Kapustkas Anschlusstreffer
Anschließend steigerte sich die Streich-Elf. Stenzel (65.) und Haberer (66.) scheiterten noch an Casteels, der eingewechselte Kapustka traf aber in der 68. Minute sehenswert zum Anschluss. Allerdings hielten die Freiburger Hoffnungen auf eine Aufholjagd nicht lange an. Quasi im Gegenzug stellte Malli nach schöner Vorarbeit von Gerhardt den alten Abstand wieder her (70.). Dieses Tor war ein Wirkungstreffer. Freiburg gab sich zwar nicht auf und hatte einige Chancen auf den erneuten Anschluss. Petersens zielte zunächst zu ungenau (78.) und traf wenig später den Ball nicht richtig (86.). Der eingewechselte Terrazzino hatte die beste Gelegenheit in der Schlussphase, er scheiterte alleine vor Casteels am Keeper (81.). Doch es blieb beim 3:1, Schmidt feierte den ersten Bundesligasieg mit Wolfsburg. Der SC holte aus den vergangenen fünf Begegnungen nur einen Punkt.
Der VfL Wolfsburg spielt am nächsten Samstagnachmittag beim FC Augsburg, die Freiburger bekommen es ebenfalls am Nachmittag mit dem 1. FSV Mainz 05 zu tun.