Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann stellte seine Startelf nach dem 3:0-Erfolg beim 1. FC Köln auf einer Position um: Rupp rückte an Stelle von Amiri in die Anfangsformation.
Ein Wechsel auch bei der SGE: Frankfurts Coach Niko Kovac brachte nach dem knappen 2:1-Heimsieg über Werder Bremen Gacinovic für Hasebe.
Frankfurt war von Beginn an präsent in den Zweikämpfen und zeigte sich erstmals durch Wolf, der auf rechts bis zur Grundlinie vorstoßen konnte, dann jedoch keinen Abnehmer fand (7.). Wenig später stand es 0:1. Rupp leistete sich einen kapitalen Fehlpass bei der Spieleröffnung, Boateng erfasste die Situation gedankenschnell und zog fulminant ab. Die Bogenlampe senkte sich hinter Baumann ins Tor, Frankfurt führte. Und Frankfurt verdiente sich diese Führung in der Folgezeit. Während die TSG in der Offensive lange Zeit zu fehlerhaft und nicht zwingend agierte, boten sich den Hessen weitere Chancen: Stendera scheiterte mit seiner Direktabnahme an Baumann (29.), Gacinovic schlenzte aus halbrechter Position knapp vorbei (38.).
Wenigstens einen offensiven Höhepunkt hatte Hoffenheim dann doch noch zu bieten. Hradecky hatte schlampig herausgespielt, Uth sofort zu Wagner weitergeleitet. Der Nationalspieler verlängerte flach in Richtung rechte untere Ecke, traf aber nur den Außenpfosten (41.).
12. Spieltag
Zwar schien Hoffenheim durch Geiger (46.) nahtlos an die kurze Druckphase vor der Pause anknüpfen zu können, doch unter dem Strich blieb es dabei: Die Nagelsmann-Elf fand kaum ein Rezept, um das Tor von Hradecky in Gefahr zu bringen. Gnabry und später auch Kramaric für Wagner sollten mehr Schwung bringen, während sich Frankfurt immer weiter zurückzog und kaum noch für Entlastung sorgte.
Dem Ball ging zwischenzeitlich die Luft aus (73.), auch Hoffenheim schien dieses Schicksal zu ereilen. Rebic hätte das 2:0 erzielen können, scheiterte in der 79. Minute jedoch am glänzend reagierenden Baumann. Die TSG hatte vor allem Fernschüsse im Repertoire, die Hradecky allesamt entschärfen konnte.
Es lief die Nachspielzeit, als Zwayer in der Hoffenheimer Hälfte umstrittenerweise auf Freistoß für die Hausherren entschied (Jovic an Schulz). Hoffenheim führte blitzschnell und nicht exakt an der Stelle des "Tatorts" aus. Schulz schickte Gnabry steil, der auf links Salcedo austanzte und von der Grundlinie nach innen spielte. Uth stand goldrichtig und schoss wuchtig zum 1:1-Endstand ein (90.+1).
Hoffenheim verteidigte durch das Remis seinen Platz vor Frankfurt im Tabellenbild.
Die Kraichgauer treten am nächsten Sonntag in der Liga beim Hamburger SV an, bereits am Donnerstag spielt die TSG in der Europa League beim portugiesischen Vertreter Sporting Braga. Frankfurt hat am Samstagnachmittag Bayer Leverkusen zu Gast.