Kölns Trainer Peter Stöger wechselte im Vergleich zum 1:2 in Hamburg viermal: Olkowski, Maroh, Subotic und Zoller mussten allesamt auf der Bank Platz nehmen. Dafür durften Klünter, Sorensen, Heintz und Kapitän Lehmann, der nach Gelbsperre zurückkehrte, von Beginn an ran.
Frankfurts Trainer Niko Kovac nahm nach dem 0:0 gegen Mönchengladbach zwei Veränderungen vor: Seferovic und Wolf rutschten für Hrgota (Bank) und Chandler (fünfte Gelbe Karte) in die Startelf.
SGE beginnt gut - Köln hält dagegen
Der 1. FC Köln, der trotz dreier Umstellungen in der Viererkette in einem 4-2-3-1-System von Beginn an defensiv organisiert und zielstrebig zu Werke ging, sah sich jedoch einer Eintracht aus Frankfurt gegenüber, die vor allem in der Anfangsphase enorm auf eigenen Ballbesitz bedacht war. Die Hessen ließen die Kugel in den eigenen Reihen wandern und suchten, ausgehend aus einer defensiven Dreierkette, die in der Rückwärtsbewegung durch Tawatha und Wolf zu einer Fünferkette verstärkt wurde, den Weg in die Spitze.
Bundesliga, 27. Spieltag
Erste Chancen auf beiden Seiten
Mit dem Gros an Ballbesitz im Rücken wussten die Frankfurter in der Anfangsphase mehr zu gefallen, obwohl die erste Gelegenheit den Hausherren gehörte: Einen Jojic-Freistoß verpassten jedoch Modeste und vor allem Heintz denkbar knapp (11.). In der Folge erarbeitete sich die Kovac-Elf ihre ersten Chancen, aber sowohl ein Freistoß von Oczipka (12.) als auch eine Volley-Abnahme von Wolf (19.) fanden nicht den Weg ins Ziel.
Rebic scheitert am Querbalken
Die bis dato größte Gelegenheit der Partie hatten die Gäste in der 26. Minute, als Rebic nach einer Tawatha-Ecke zunächst per Kopf am Querbalken und im Nachschuss an Horn scheiterte. Die Kölner hielten zwar mutig dagegen, nach vorne kam bei den Rheinländern jedoch nicht wirklich viel zustande. Generierte die Stöger-Elf einmal Gefahr, dann ging es über die linke Seite, auf der Rausch gegen Wolf und Vallejo für Betrieb sorgte. Dennoch waren von den Zuschauerrängen nun immer wieder Pfiffe zu vernehmen, die nicht weniger wurden, als sich Frankfurt in Person von Gacinovic per Distanzschuss dem Gehäuse von Horn weiter annäherte (31.).
Jocic flach in die Maschen
Nach der Pause kam der FC mit frischem Elan aus der Kabine und drängte, angeführt vom eingewechselten Bittencourt, in Richtung SGE-Keeper Hradecky. Nach 53 Minuten sorgte einmal mehr Rausch für Unruhe auf dem linken Flügel, als seine Hereingabe von Abraham nur unzureichend geklärt bei Jojic landete. Der zog aus 16 Metern ab und brachte den FC mit 1:0 in Front. Mit der Führung im Rücken kehrte das Selbstbewusstsein bei den Domstädtern zurück - mit mehr Ballbesitz hielt die Stöger-Elf in der Folge die Eintracht vom eigenen Gehäuse fern, generierte selbst jedoch ebenfalls keine Torchancen.
FC spielt es überlegt zuende
Mit zunehmender Spielzeit stellten die Kölner von einer Vierer- auf eine Fünferkette um und machten es den Frankfurtern schwer, sich aus dem Spiel heraus dem Tor von Horn anzunähern. Einzig ein Freistoß von Rebic sorgte wirklich für Gefahr (68.). In der Schlussphase warf die Eintracht noch einmal alles nach vorne, aber den Hessen fehlte es an Zielstrebigkeit im vertikalen Spiel. Eine klare Torgelegenheit sollten sie nicht mehr herausspielen, sodass der 1. FC Köln letztlich drei hart erkämpfte Punkte im Kampf um Europa einfuhr.
Köln spielt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen Gladbach. Frankfurt empfängt Bremen am Freitagabend (20.30 Uhr).